Nachdem die für den 7. Juni 2020 geplante Oberbürgermeisterwahl der Stadt Zwickau mit Bescheid des Landratsamtes Zwickau vom 30. März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde, hat der Stadtrat im seiner Sitzung am 28. Mai 2020 den Termin für die Nachwahl der Oberbürgermeisterwahl festgelegt. Die Wahl zur Oberbürgermeisterin/ zum Oberbürgermeister der Stadt Zwickau findet am Sonntag, dem 20. September 2020 statt. Ein etwaiger zweiter Wahlgang findet am Sonntag, dem 11. Oktober 2020 statt. 

Wir haben die fünf Kandidaten gefragt, was ihnen in Bezug auf die Stadt Zwickau unter den Nägeln brennt. Hier lesen sie die Antworten.

In diesem Artikel stellen wir Michael Jakob vor. Der 38-Jährige ist in Friedrichroda geboren und Einzelbewerber. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter eines Zwickauer Unternehmens, ledig, keine Kinder.

 

Welche Probleme brennen Ihnen mit Blick auf die Zwickauer Kommunalpolitik besonders unter den Nägeln?


Es ist bis heute der mangelnde Ausbau der Infrastruktur im Bereich Internet und Straße. Dies führt unweigerlich dazu das Unternehmen sich lieber in anderen Städten und Landkreisen niederlassen. Des Weiteren möchte ich gemeinsam mit den Betreibern der Läden und Gastronomie in der Innenstadt Lösungen finden um den Leerstand, die Schließung und somit die Verödung des Innenstadlebens entgegen zu wirken. Auch steht für mich das Ehrenamt und dessen Wertschätzung als Priorität auf der Agenda.

 

Was macht Zwickau in Ihren Augen besonders lebenswert?


Zwickau ist eine Stadt, in der man viel entdecken kann. Historisch wie Neuzeitlich. Auf der einen Seite ist Zwickau die Wiege des Automobils und auch von bergbaulicher Geschichte geprägt. Auf der anderen Seite zeigt Zwickau auch wie die Zukunft des Wohnens sein kann, z.B mit dem Ubineum. Und das ganze findet man in einer Stadt mit Parks, der Mulde und dem Schwanenteich.

 

Wie wollen Sie das Miteinander der Zwickauer stärken?


Bei mir heißt diese Projekt "Patengroßeltern" - Allein sein tut niemandem gut. Es geht mir um ein breites Miteinander, um das gegenseitige Helfen aber auch der Vereinsamung und der Entwicklung von Parallelgesellschaften entgegenzusteuern. Die ältere Generation unterstützt Alleinerziehende und Familien und die ältere Generation erfährt Unterstützung für ihren Alltag.

 

Wie sehen Sie Zwickau im Jahr 2027?


In einer starken wirtschaftlichen Position mit ausgebildeten Fachleuten die in der Region bleiben, da Sie hier beruflich wie auch für ihre Familie sichere Zukunft finden und sich aufbauen können. Ein empathisches Zwickau welches sich durch Bürger ausdrückt die sich für andere einsetzen.