Mülsen. Der Monat August steht in der Arena E in Mülsen wieder ganz im Zeichen des Kart-Rennsports. Den Anfang machte am gestrigen Sonntag der Ostdeutsche ADAC Kart Cup (OAKC), wie immer in Kombination mit der K-Wagen Classic Trophy (KCT). Diese Veranstaltung nutzten auch wieder zahlreiche Starter aus der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM), denn diese kommt, wie bereits im April geschehen, am kommenden Wochenende nur eine Woche nach dem OAKC, ebenfalls zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die hochmoderne Anlage in Westsachsen. Durch das Mitwirken einiger Akteure aus der ersten Liga des deutschen Kart-Sports in der dritten Liga (bei leider fehlender zweiten Liga) wurde das Bild in den Ergebnislisten natürlich etwas verzerrt. Andererseits hatten die OAKC-Protagonisten eine gute Standort-Bestimmung, wo sie wirklich stehen.
Damian Zeller fuhr weiter Richtung Titelgewinn
Mit am besten aus der Affäre zog sich in der Klasse CIK Mini Damian Zeller aus Lichtenstein vom Arena E Sachsenring Junior Team. Im ersten Lauf wurde er Vierter und im zweiten Fünfter, was in der Tageswertung Rang vier bedeutete. Als bester OAKC-ler hatte er damit seine Tabellenführung weiter ausgebaut. Sein Teamkollege Bruno Alexander Greiling aus Berlin wurde Gesamtsechster und der für den AMC Sachsenring startende Dresdner Ruben Opitz Gesamt-18.
Von den nur vier Teilnehmern der in die Mini-Rennen integrierten Rotax-Mini-Wertung verfehlte Maximilian Hackert aus Neukirchen, ebenfalls Arena E Sachsenring Junior Team, als Vierter das Podest.
Emil Drelok ist bereits durch
In der Klasse X30 Junior ruhten die westsächsischen Hoffnungen in erster Linie auf Emil Drelok aus Großschirma, ebenfalls vom AMC Sachsenring. Er wurde seiner Favoritenrolle im Feld der regelmäßigen OAKC-Piloten mit den Lauf-Platzierungen fünf und acht, respektive Rang sieben in der Tageswertung vollauf gerecht und konnte damit bei von so manchem Regenschauer beeinträchtigten Bedingungen seinen zweiten OAKC-Titel nach 2022 vorzeitig in trockene Tücher bringen. In der Tageswertung einen Platz vor ihm landete Gustav Schreiber aus Löbau und dessen Bruder Edwin auf Rang zwölf. Ihr Heimspiel in dieser Klasse hatte sich Emilia Urlaß, natürlich ebenfalls vom Arena E Sachsenring Junior Team, ganz anders vorgestellt. Nach einem nicht selbst verschuldeten Dreher im ersten Lauf, arbeitete sich die 13-Jährige immerhin wieder bis auf ihre Ausgangsposition, Platz 14, nach vorn. Im zweiten Heat war sie auf nassem Geläuf etwas zu optimistisch, drehte sich bereits in der Anfangsphase auf dem noch weniger Grip bietenden Gras und schied aus.
Ebenfalls über einen vierten Gesamtrang durfte sich Tyee Maxime Haßmann aus Burgstädt (Arena E Sachsenring Junior Team) in der Klasse Rotax Junior freuen. In dieser wurde Luca Nobis aus Zwönitz vom 1. Auer MSC Siebenter.
In den gleichen Rennen, jedoch in der Klasse Rotax Senior, waren mit Hugo Müller aus Colditz, Maxim König aus Dresden und Julian Viola aus Schwarzenberg (1. Auer MSC) nur drei Fahrer am Start, die sich in dieser Reihenfolge klassierten.
Hamburger gewinnt in Farben des AMC Sachsenring
In der Teilnehmer-stärksten Klasse X30 Senior hatten die OAKC-ler nicht viel zu bestellen. Die Tageswertung entschied der aktuelle DKM-Dritte, der unter der Flagge des AMC Sachsenring startende Hamburger Torben Gröndahl, klar für sich. Mit Gesamtrang 15 zeigte der zum Autorennsport gewechselte Vorjahres-OAKC-Gesamt- sowie Klassen-Champion Colin Sandner aus Lichtenau bei seinem Gaststart, dass er im Kartsport nichts verlernt hat. Benno Drelok aus Großschirma, ebenfalls vom AMC Sachsenring, wurde 25. und der Plauener Lennard Kath 32.
In der Kart-Königsklasse KZ2, in der mit Schaltkarts gefahren wird, verkaufte sich Dominic Einert aus Leubsdorf mit Tagesrang zwölf sehr gut. Der Dresdner Marcel Zillmann (AMC Sachsenring) und Vincent Uhlig aus Lugau belegten unter 35 Startern die Plätze 29 und 32.
Erfolge am Fließband
Bei den Gleichmäßigkeitswettbewerben der K-Wagen-Oldtimer gab es aus westsächsischer Sicht erwartungsgemäß einiges zu feiern. So gewann der Harthaer Felix Stemke (AMC Sachsenring) die Klasse KCT Oldtimer bis 50 ccm und in der Klasse bis 150 ccm standen Tobias Weniger aus Arnsdorf sowie Hans-Jürgen Graef aus Pöhl als Zweiter bzw. Dritter auf dem Podest. Dieses verfehlte André Kelber aus Wiedemar (AMC Sachsenring) als Vierter nur ganz knapp.
Die KCT-Klasse Youngtimer mit Getriebe war erneut fest in westsächsischer Hand. Diese gewann Enrico Moser aus Fraureuth (AMC Sachsenring) vor den Zwickauern Danny Lein und Ralph Hulzer. Auch die weiteren Plätze sicherten sich mit Silvio Walther aus Chemnitz, dem Ex-Motorrad-Rennfahrer Jens Enold aus Lengenfeld und Ralf Stephan aus Oberhermsdorf (AMC Sachsenring) Lokalmatadore.
Die etwas schwächer besetzte Klasse KCT Youngtimer ohne Getriebe entschied Steve Mehlhorn aus Lichtenstein für sich.
erschienen am 05.08.2024