Crimmitschau. Die Eispiraten Crimmitschau haben es verpasst, in ihrem Heimderby gegen die Lausitzer Füchse wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Playoffs einzufahren. Mit 1:3 unterlag das Team von Trainer Marian Bazany den Ostsachsen in einer bis zum Schluss spannenden Partie. Am Sonntag steht für die Eispiraten dann das nächste Sachsenderby an. Ab 17.00 Uhr sind die Westsachsen bei den Dresdner Eislöwen zu Gast.
Lange Kontrolle über Spiel
Weiterhin ohne André Schietzold, dafür aber mit Nino Kinder und Georgiy Saakyan, welche die Eispiraten aus Bremerhaven unterstützten, schickte Marian Bazany sein Team in das Heimderby gegen die Lausitzer Füchse. Mit voller Kapelle starteten die Westsachsen auch richtig gut und hatten lange die Kontrolle über das Spiel. Einmal mehr haderte es lediglich an der Chancenverwertung. Und einmal mehr sollte dies auch bestraft werden. Vom Bully weg erzielte Roope Mäkitalo nach zwölf Minuten das 0:1 für die Lausitzer Füchse. Mit seinem ansatzlosen Schuss in den Winkel - die erste richtige Chance der Gäste - ließ der Finne dem Eispiraten-Schlussmann Ilya Sharipov keine Abwehrchance.
Topscorer erzielt 0:2
Die Crimmitschauer drückten aber auch nach dem Rückstand. In numerischer Überzahl mussten die Hausherren dann aber den nächsten Rückschlag hinnehmen. Hunter Garlent, seins Zeichens Topscorer der DEL2, ließ sich bei seinem Alleingang nicht beirren, tunnelte Sharipov und erzielte so das 0:2 aus Sicht der Gastgeber (17.).
Clevere Verteidigungen der Gegner
Nach dem zweiten Gegentreffer taten sich die Eispiraten dann lange schwer. Zwar versuchten die Mannen von Cheftrainer Marian Bazany schnell zum Anschluss zu kommen, doch die Gäste aus Weißwasser verteidigten clever und ließen folglich nicht viele gefährliche Aktionen zu. Dennoch schafften es die Westsachsen, den Spielstand irgendwann zu verkürzen. Kurz vor dem Ablauf eine Überzahlsituation spielten Alexis D'Aoust und Henri Kanninen ihren Sturmpartner Dominic Walsh sehenswert frei - der Deutsch-Brite blieb aus aussichtsreicher Position ganz cool und erzielte mit seinem Schuss ins lange Eck den 1:2-Anschlusstreffer (35.). Und dieser rüttelte die Pleißestädter, die folglich wieder ordentlich auf das Gaspedal traten, wach. Ein weiterer Torerfolg vor dem Ende des Mitteldrittels blieb jedoch aus.
Kein Scheibenglück für die Piraten
Die Eispiraten erhöhten im Schlussdrittel noch einmal die Intensität, schafften es aber zu oft nicht, wirklich gefährliche Offensivaktionen zu kreieren. Teilweise zu umständlich, teilweise ohne Scheibenglück - die Westsachsen schafften es nicht, ein weiteres Tor zu erzielen und den Spielstand noch einmal zu egalisieren. Auch die Herausnahme von Ilya Sharipov für einen zusätzlichen Feldspieler brachte kurz vor dem Ende nicht den gewünschten Ertrag. Schließlich konnte Jan Nijenhuis den Sack zu machen und mit seinem Empty-Net-Treffer für Weißwasser zum 1:3-Endstand einschießen.
erschienen am 11.02.2023