Der Kader steht und die Profis bereiten sich auf die neue Saison vor. Wird es nun für Sie etwas ruhiger, Herr Bauer?

Für den Moment: Ja. Es machen sich weiter Abstimmungen - vor allem mit den Trainern - erforderlich. Der Aufwand ist aber nicht mehr ganz so groß wie zwischen April und Juni, als wir voll in der Kaderplanung waren. Dafür gab es vor allem Anfang August für die Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle deutlich mehr Arbeit. Sie koordinierten neben der Anreise die Übergabe von Wohnungen und Autos.

Sie konnten viele Leistungsträger halten. Ein echter Kraftakt?

Finanziell für uns ein großer finanzieller Kraftakt. Wir sind froh, dass wir uns auf die Unterstützung der Sponsoren verlassen können. Wir gehen erneut ein gewisses Risiko. Das ist in der Saison 2023/24 gut gegangen. Mit der Unterstützung der Zuschauer, auf die wir bauen, soll es auch in der Saison 2024/25 funktionieren.

Das Gerüst der Mannschaft ist zusammengeblieben. Besteht vielleicht die Gefahr, dass neue Reizpunkte fehlen?

Wir freuen uns über die Kontinuität. Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft durch die vorgenommenen Änderungen sogar noch etwas stärker geworden ist. Die Neuzugänge, die wir geholt haben, passen in die Truppe. Allerdings hat sich auch die Konkurrenz verstärkt, die DEL 2 steht vor einer spannenden Saison. Die Motivation ist groß. Die Spieler, die schon letztes Jahr bei uns waren, ärgern sich immer noch über das Aus im Halbfinale. Der Anreiz, mit Crimmitschau noch mehr zu erreichen, war für einige auch ein Argument für die Vertragsverlängerung.

DEL-Kooperationspartner Bremerhaven kann etliche junge Talente mit einer Förderlizenz ausstatten. Wie viele spielen fest für die Eispiraten?

Wir planen in der Regel mit einem Verteidiger und einem Stürmer aus Bremerhaven. Ob es so eintritt, müssen wir abwarten. Schließlich hat auch Bremerhaven ein enormes Pensum durch die CHL-Teilnahme zu absolvieren. Das ist auch ein Grund, weshalb Verteidiger Alex Vladelchtchikow teilweise die Vorbereitung mit in Bremerhaven absolviert.