Crimmitschau. Viele Parallelen gab es in den letzten beiden Partien des Eishockey-Zweitligisten Eispiraten Crimmitschau. Die Mannschaft von Trainer Marian Bazany verspielte jeweils eine 2:0-Führung im letzten Drittel, sicherte sich dann aber in der Verlängerung den Sieg und damit den Zusatzpunkt. Die entscheidenden Treffer - sowohl gegen Bad Tölz als auch in Frankfurt - gingen auf das Konto von Scott Timmins.
Overtime-Sieg im Geister-Heimspiel
Im Heimspiel gegen die Tölzer Löwen stand am Freitagabend ein 3:2 (1:0, 1:0, 0:2, 1:0)-Sieg nach Verlängerung auf der Anzeigetafel im leeren Kunsteisstadion im Sahnpark. Scott Feser (6.) und Vincent Schlenker (25.) brachten die Westsachsen in Führung. In der Schlussphase kassierten die Eispiraten zwei Gegentreffer innerhalb von 51 Sekunden. Zuvor hatten die Gäste aus Bayern, die nur mit einem Mini-Kader angereist waren, ihren Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. In der Verlängerung gab Scott Timmins die passende Antwort. Der Kanadier traf nach einem Alleingang in der 61. Minute.
Sieg in Frankfurt vor Fans
2122 Zuschauer verfolgten am Sonntag das Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt. Dort jubelten die Eispiraten über einen 3:2 (1:0, 1:0, 0:2, 1:0)-Sieg nach Verlängerung. Patrick Pohl (11.) und Marius Demmler (27.) brachten die Gäste aus Crimmitschau mit 2:0 in Führung. Im letzten Drittel gelang dem Spitzenreiter aus Frankfurt der Ausgleich. Bei beiden Treffern gab es für Christian Schneider, der zwischen den Pfosten den Vorzug von Luka Gracnar erhielt, keine Abwehrchance. Damit ging es - wie schon am Freitag - in die Verlängerung, wo Scott Timmins in der 64. Minute mit einem Handgelenkschuss traf. Die Mannschaft aus Crimmitschau steht auf dem achten Platz - mit 31 Punkten aus 19 Partien. Sie muss am Freitag (ab 20 Uhr) gegen Bayreuth und am Sonntag (ab 17 Uhr) in Landshut antreten.
erschienen am 14.12.2021