Crimmitschau. Die Eispiraten Crimmitschau müssen sich nach ihrem Heimspiel am Freitagabend geschlagen geben. Die personell angeschlagenen Westsachsen haben zwar einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand aufgeholt, verloren aber letztlich in der Overtime mit 3:4 gegen die Buron Joker. Ein Zähler, der im Verlauf der Saison noch wichtig werden könnte, bleibt allerdings in Crimmitschau.
Erster Treffer für die Eispiraten
Jussi Tuores musste erneut ohne die erkälteten Oleg Shilin und Henri Kanninen sowie den an den Adduktoren verletzten Colin Smith auskommen. Wieder mit im Lineup war dagegen Hayden Verbeek, der nach muskulären Beschwerden rechtzeitig für das Heimspiel gegen die Buron Joker fit wurde. Zu Beginn der Partie lief es gut für die Westsachsen. Bereits nach nicht einmal 30 Sekunden verwertete Scott Feser einen Abpraller zum frühen 1:0. Auch wenn die Crimmitschauer den Schwung mitnehmen wollten und auf eine höhere Führung drängten, fiel das nächste Tor durch Joey Lewis zum 1:1 Ausgleich.
Große Investitionen im Mitteldrittel
Die Partie wurde danach zerfahrener. Großchancen gab es auf beiden Seiten kaum, Kaufbeuren stellte mit dem zweiten gefährlichen Abschluss dann aber auf 1:2. Die Kaufbreuer konnten schließlich in einer undurchsichtigen Szene den Puck zum 1:3 über die Torlinie stochern. Die Eispiraten gaben aber nicht auf und investierten gerade im Mitteldrittel mehr in diese Partie. Die Belohnung war der Anschlusstreffer im Powerplay. Schön herausgespielt von Vinny Saponari und Ladislav Zikmund, war es Tobias Lindberg, der im Slot nicht lange fackelte und den Puck im Winkel versenkte - 2:3.
Ausgleich zum 3:3
Der ESVK blieb aber auch in der Folge gefährlich. Immer wieder rettete Christian Schneider stark. Der Torhüter der Westsachsen sah aber ebenso eine kämpferische Crimmitschauer Vordermannschaft, die trotz aller Personalsorgen alles in die Waagschale warf und sich dafür erneut belohnen konnte. Ladislav Zikmund glich nach einem Pfostentreffer von Lucas Böttchers zum 3:3 aus. Der späte Treffer im Mittelabschnitt gab den Hausherren einen Push. Das Team von Jussi Tuores war so auch im Schlussdrittel zumeist spielbestimmend und machte ordentlich Druck auf das Tor der Buron Joker. Der entscheidende Treffer blieb allerdings aus.
Niederlage in der Overtime
So ging es schließlich in die Overtime. Auch wenn es zunächst auf beiden Seiten Chancen gab, waren es schließlich die Allgäuer, die in der 63. Minute mit einem platzierten Schuss in den Winkel den 3:4-Auswärtssieg herausschossen. Eine bittere Pille für die Gastgeber, die sich nach dem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand, dank einer großartigen Moral, zurück in dieses Spiel kämpften und mit etwas mehr Scheibenglück sogar in regulärer Spielzeit das Eis als Sieger hätten verlassen können. Trotz der Overtime-Niederlage bleiben die Crimmitschauer mit dem Gewinn eines Punktes weiterhin Tabellensechster und haben dabei sogar einen Zähler auf den elften und somit ersten Playdown-Platz gutgemacht.
erschienen am 06.01.2024