Gersdorf. Nur einen kleinen Lichtblick gibt es für Freunde des Sommerbades in Gersdorf. Dass die Saison 2023 ausfällt, war schon kurz nach der Schlammflut Ende August 2022 klar. Auch jetzt ist die Zukunft noch ungewiss, doch zumindest in Sachen Hochwasserschutz hat sich etwas getan. Eine neue Mauer aus Betonsteinen wurde errichtet. Der Vorwärmteich wurde ausgebaggert. "Eine Überflutung wie letztes Jahr hätte sie wahrscheinlich auch nicht verhindert, aber zumindest den Schlamm aufgehalten", sagt der Gersdorfer Bürgermeister Erik Seidel über die neue Mauer, die von der Firma Vogel aus Gersdorf gebaut wurde.
Schäden erfordern viel Geld und Zeit
Bereits rund 200.000 Euro hat die Gemeindeverwaltung Gersdorf für Reparaturen im Bad in die Hand genommen. Um alle Schäden zu beseitigen, könnten mehr als 4 Millionen Euro nötig werden, da der Schlamm vermutlich das gesamte Leitungs- und Pumpensystem in Mitleidenschaft gezogen hat. Woher das Geld kommen soll, ist nach wie vor ungeklärt. Erik Seidel hofft auf eine positive Entscheidung durch den Freistaat Sachsen im Sommer.
Von Schlammflut heimgesucht
Das knapp 90 Jahre alte Gersdorfer Sommerbad, das nicht nur wegen seines 50 mal 50 Meter großen Beckens beliebt ist, wurde im letzten August nach einem extremen Gewitterguss auf angrenzenden, frisch bearbeiteten Feldern von einer Schlammflut heimgesucht. Auch angrenzende Grundstücke und Straßenabschnitte wurden getroffen.
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