Ein Riesenei zum Osterfest

Menschen 2022 Danny Reinhold fertigt ungewöhnliche Werke aus Holz

Lichtenstein. 

Lichtenstein. BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Holzkünstler Danny Reinhold aus Lichtenstein hat schon für viele Schlagzeilen gesorgt. Riesige Figuren aus tausenden Teilen hat er bereits gefertigt oder auch besonders gewachsene Stämme, teils sogar mit überraschendem Innenleben, in echte Kunstwerke verwandelt. In der Osterzeit durfte da ein großes Ei nicht fehlen. Es war bereits das zwei Werk dieser Art, das den legendären Fabergé-Eiern nachempfunden ist, Sie wurden einst aus Gold, Edelsteinen und anderen wertvollen Materialien in viel kleinerem Format gefertigt und sind heute Millionen wert.

Riesenei mit Geheimfach

Das Ei, das Reinhold zu Ostern 2022 vorstellte, ist über 50 Zentimeter groß und aus Holz. Es besteht nicht nur aus der massiven äußeren Hülle, sondern auch ein Geheimfach, in dem sich ein Ast mit Vogelnest, zwei Vögeln, Blättern, Raupe und Schmetterling befindet.

Rund 25 verschiedene Holzarten sind im Ei verarbeitet

Verbaut wurden insgesamt rund 25 Holzarten von der klassischen Fichte bis hin zum Kauri-Holz aus Neuseeland und anderen Exoten, die Reinhold teilweise von seinen Reisen mitgebracht. Manche Hölzer hatten es aber auch nicht sehr weit. Der Wurm, der an die brütende Vogeldame gereicht wird, wurde aus Lorbeer-Holz gefertigt. "Das habe ich aus der Miniwelt", verrät Reinhold, der in der Sommersaison im Landschaftspark arbeitet. Das Vogelnest hat er aus dünnen Birkenzweiten geflochten. Die äußere Hülle wurde mit 130 Schuppen aus Platanenholz verziert.

Das Holzei besteht aus etwa 3650 Einzelteilen

Die Stunden, die insgesamt in die Arbeit am großen Ei mit 51 Zentimetern Höhe und einem Durchmesser von 36 Zentimeter geflossen sind, hat Danny Reinhold nicht gezählt. Dagegen kann er aber eine Teilzahl nennen: In etwa dürften es 3650 Einzelteile sein, aus denen das Kunstwerk besteht. "Es ist unverkäuflich, genau wie das erste Ei", unterstreicht der Künstler, der nicht nur im April, sondern auch im Oktober im Rampenlicht stand. Da sorgte ein hölzernes Kunstwerk, das eine umgedreht Pistole zeigt, mit sich der Schütze selbst erschießen würde, für einige Debatten. Es war als Zeichen gegen den Krieg ausgestellt und wurde intensiv diskutiert.



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