Oberlungwitz. Knapp 2500 Kinder wurden am Wochenende an den staatlichen Grundschulen im Landkreis Zwickau eingeschult. Für 52 von ihnen beginnt die Schulzeit im Zeichen einer großen Baumaßnahme. Denn an der Humboldt-Grundschule in Oberlungwitz wird voraussichtlich noch bis zum Jahresende das komplette Kellergeschoss ausgebaut. Im Frühjahr 2024 soll dann auch der neue Anbau fertig sein, dessen grobe Form bereits erkennbar ist.
Kosten der Baumaßnahmen
Etwa 2,5 Millionen Euro kosten diese Bauschabschnitte. Durch die Erneuerung des Eingangsbereiches und einigen riesigen Regenwasserspeicher steigen die Gesamtkosten für die Modernisierung und Erweiterung der 1891 eingeweihten Schule auf mehr als drei Millionen Euro, welche die Stadtverwaltung Oberlungwitz beinahe allein stemmen muss. Denn Fördermittel gibt es nur für die Kellersanierung - etwa 350.000 Euro. "Natürlich ist es schwierig, aber gerade bei den Jüngsten sollte man nicht sparen", sagt FDP-Stadträtin Beate Groß.
Kinder an Baustelle interessiert
Schulleiter Michael Ackermann lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Baubetrieb, der auf der komplizierten Baustelle auch auf die Belange der Schule Rücksicht nimmt. Die Kinder, insgesamt sind es rund 230, seien sehr interessiert an den Baumaßnahmen und freuen sich auf neue und großzügigere Räume. Denn in der Bildungsstätte geht es eng zu, weshalb die Stadtverwaltung den Kraftakt anging, die Erweiterung ohne Fördermittel zu realisieren. Vor allem ein größerer Speiseraum wird an der Humboldt-Grundschule dringend gebraucht, genauso auch zusätzliche Räume für den Schulhort. Trotz der Einschränkungen durch die Bauarbeiten konnte die Einschulungsfeier an und in der Schule stattfinden.