Berlin. Es war ein verrücktes Fußball- Regionalligaspiel zwischen dem FSV Zwickau und Hertha BSC II. Obwohl sich Zwickau nach anfänglichen Schwierigkeiten deutlich steigerte und eine enorme Moral zeigte, verlor das Team von Cheftrainer Rico Schmitt in Berlin 3:4 (1:2). Damit warten die Westsachsen in der noch jungen Saison weiter auf ihren ersten Auswärtspunkt.
FSV wird eiskalt getroffen
Zwickau startete denkbar schlecht in die Begegnung. Bereits in der 2. Minute klingelte es im Kasten von Torhüter Benjamnin Leneis. Zunächst zog der Hertha-Kapitän Maurice Covic von der Strafraumgrenze ab, sein Teamkollege Gustav Christensen staubte zum 1:0 ab. Auch danach blieben die Gastgeber am Drücker, verbuchten mehr Ballbesitz und hatten Chancen. Zwickau mühte sich um einen konstruktiven Spielaufbau, war aber immer wieder in der Defensive gefordert. So kam es nicht überraschend, dass Covic in der 35. Minute auf 2:0 erhöhte. Doch Zwickau gab sich nicht geschlagen. So verbuchte Lucas Albert vor der Pause eine ganz dicke Möglichkeit, doch er scheiterte am gegnerischen Keeper. Dann machte es Jahn Herrmann richtig. Er beförderte den Ball zum Anschlusstreffer in den Berliner Kasten. Dieses Tor verlieh den Westsachsen etwas mehr Sicherheit. Sie traten jetzt viel präsenter auf.
Turbulente Schlussphase
Der Start in die zweite Hälfte passte aus Zwickauer Sicht. Herrmann glich mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 aus. Doch die Freude hielt nicht lange an, denn nach einer Stunde brachte Derry Scherhant die Berliner wieder in Führung. Die Schlussphase verlief extrem turbulent. Der Zwickauer Veron Dobruna, der kurz zuvor eingewechselt wurde, vollendet in der 78. Minute zum 3:3. Doch kurz vor dem Abpfiff war es Christensen, der Zwickau mit dem 4:3 aus allen Punkteträumen riss.
erschienen am 15.08.2023