Sachsenring. Ab diesem Freitag, dem 8. September, öffnet sich nach 21 Jahren Pause nun endlich wieder die Boxengasse des Sachsenrings für DTM-Boliden. Bis Sonntag sorgen diese gemeinsam und im regelmäßigen Wechsel mit vier weiteren Rahmenserien für tolle Rennaction und beste Unterhaltung.
Nachdem der Freitag dem Vertraut machen mit der kniffligen Berg- und Talbahn sowie der Abstimmung der Rennfahrzeuge dient, geht es am Samstag und am Sonntag bei nahezu identischem Ablauf so richtig zur Sache, sprich zunächst um die besten Startplätze und später in den Rennen um die begehrten Siegerpokale und Meisterschaftspunkte. Dabei sind die Streckenzeiten der DTM jeweils von 9:05 bis 9:25 Uhr (Zeittraining) sowie ab 13:30 Uhr für die Rennen über eine Stunde plus eine Runde.
Fan-Aktionen en masse
Aber auch darüber hinaus wird den Fans viel geboten. So gibt es an den beiden Wochenendtagen jeweils von 12:10 bis 12:40 den Pitwalk, das gemütliche Schlendern durch die Boxenstraße oder das hektische Umhereilen nach Autogrammen und/oder Selfies von bzw. mit den Hauptakteuren - je nachdem, wie es beliebt. Der Zugang zum DTM-Fahrerlager und somit zur Boxengasse ist allerdings nur mit einem Tribünen-Ticket möglich.
Viele Fan-Aktionen wie Simulatoren von RaceRoom, eine Hüpfburg, Kinderschminken und Tattoos für Kids gibt es auch in den sogenannten Fan-Zonen T1 und T2. Hoch im Kurs dürfte zudem das Meet the Drivers am Samstag von 16:15 bis 16:45 in der DTM-Fan-Zone stehen. Hinzu kommen die Autogrammstunden in der Fan Zone auf der Fläche T1 (gegenüber Start/Ziel) am Samstag ab 11:30 Uhr mit den Piloten des ADAC GT Masters, ab 14:55 Uhr des Porsche Carrera Cup Deutschland, ab 15:30 Uhr des BMW M2 Cup sowie am Sonntag ab 10:45 der ADAC GT4 Germany.
Da man einen großen Zuschauerzuspruch erwartet, werden den Fans mehr Tribünen als in der jüngeren Vergangenheit beim ADAC GT Masters zur Verfügung stehen. Tickets gibt es ab 39 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Bei Tribünentickets der höheren Kategorien erhalten unter 16-Jährige eine Ermäßigung von 50 Prozent.
Titelkampf spitz sich zu
Nun, bei der drittletzten Saisonstation, spitzt sich der Meisterschaftskampf immer weiter zu. Wenngleich inklusive des Sachsenring-Wochenendes noch 159 Punkte (jeweils 3 für den Trainingsschnellsten sowie 25 pro Rennsieg) zu vergeben sind, sieht es aktuell nach einem Titelzweikampf zwischen dem Italiener Mirko Bortolotti (Lamborghini Huracan GT3 EVO 2) und dem Österreicher Andreas Preining (Porsche 911 GT3 R) aus. Beide sind beim Punktestand von 138 zu 131 nur durch sieben Zähler getrennt. In Lauerstellung befinden sich der Schweizer Ricardo Feller (Audi R8 LMS GT3 EVO II), der Vorjahreschampion Sheldon van der Linde aus Südafrika (BMW M4 GT3) sowie der weitere Österreicher Lucas Auer (Mercedes-AMG GT3), die 119, 103 bzw. 94 Punkte auf dem Konto haben.
Lokalmatador erhält Verstärkung
Ein besonderes Augenmerk sollten die sächsischen Fans auf die Aktivitäten der GT-Nachwuchsserie ADAC GT4 Germany haben, denn in dieser sind Simon Connor Primm aus Großschrima und der Wahl-Leipziger David Jahn mit Titelchancen am Start. Während sich Simon Connor Primm mit sein diesjährigen Motorsport-Partner Jan Philipp Springob aus Olpe im Sauerland in einen Mercedes-AMG GT4 vom Team CV Performance Group abwechseln wird, pilotiert David Jahn im Wechsel mit Jannes Fittje aus Langenhain in Thüringen einen Porsche 718 Cayman GT4 RS CS des Teams AVIA W&S Motorsport.
Einmalige Unterstützung bekommen sie vom Chemnitzer Steve Kirsch und Christopher Röhner aus Mülsen, die in einem knallgelben BMW M4 GT4 des direkt am Sachsenring ansässigen Teams East-Racing Motorsport einen Gaststart absolvieren werden. Der zweite nicht zum Einsatz kommende Bolide wird im Bereich der besico-Tribüne ausgestellt sein.