Zwickau. Am Tag der Städtebauförderung startete in Zwickau ein Großprojekt, an das viele schon nicht mehr geglaubt haben: Die Revitalisierung des ehemaligen Schocken-Kaufhauses in der Hauptstraße. Das Gebäudeensemble, dessen Wurzeln über 120 Jahre zurückreichen und dessen Nutzung als Kaufhaus 1999 endete, wird in den kommenden rund zweieinhalb Jahren komplett umgestaltet und saniert.
Bauunternehmen als Investor
Etabliert werden hier Flächen für Einzelhandel, Büroräume und ein Hotel. Investor ist die GP Papenburg Hochbau GmbH, Halle. Gefördert wird das 33 Millionen Euro-Vorhaben durch den Bund und das Land. Zwickaus Oberbürgermeisterin Constanze Arndt versprach beim Pressegespräch am Samstag eine Runde Champagner zu "schmeißen", wenn das Projekt "Revitalisierung des ehemaligen Kaufhauses Schocken" vollbracht ist. "Wir haben unseren Mietern versprochen, dass sie 2024 einziehen können", sagte Frank Heinze, Geschäftsführer der Papenburg Hochbau GmbH, die nicht nur Bauherr, sondern auch Eigentümer des Gebäudes ist.
Es kann losgehen!
"Die Baugenehmigung liegt uns seit 14 Tagen vor. Im Juni werden wir mit dem Abriss beginnen", erzählte der Geschäftsführer Klaus Papenburg, der ausdrücklich die positive Zusammenarbeit mit Zwickaus Ämtern und Behörden lobte. Am 1. Juni soll eine Informationsveranstaltung für die Nachbarschaft stattfinden. Bereits am Samstag nutzten zwischen 13 und 16 Uhr viele Zwickauer die Gelegenheit, um sich im ehemaligen Schocken-Kaufhaus, das zu DDR-Zeiten "Konsument" und nach der Wende "Horten" hieß, umzusehen. 180 Interessierte wurden bei drei Führungen durch das Gebäude geleitet.
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