Valencia. Die Motorrad-WM-Saison 2022 ist zu Ende und wird als die letzte in die Geschichte eingehen, in der die Königsklasse ein Rennen pro Grand-Prix-Wochenende austrug. Zumindest im nächsten Jahr wird es am Samstag ein Sprintrennen über zirka die Hälfte der Renndistanz vom eigentlichen Grand Prix am klassischen Rennsonntag geben.
Ducati-Pilot Francesco Bagnaia sicherte sich in Valencia den Sieg
Beim 20. und somit finalen Lauf dieses Jahres sicherte sich der italienische Ducati-Pilot Francesco Bagnaia in Valencia in besagter Top-Klasse MotoGP den Titel. Dabei kam der neunte Platz des siebenfachen Saisonsiegers einer Plan-Übererfüllung gleich, denn um "Pecco" noch abfangen zu können, hätte der französische Yamaha-Treiber und Vorjahres-Champion Fabio Quartararo auf jeden Fall gewinnen müssen. Hat er aber nicht, sondern wurde hinter dem Spanier Alex Rins auf Suzuki, dem Südafrikaner Brad Binder auf KTM sowie dem weiteren Spanier Jorge Martin auf einer von acht Ducati nur Vierter. In der "Mittelklasse" Moto2 musste die Entscheidung zwischen Augusto Fernandez, ebenfalls aus Spanien, und dem Japaner Ai Ogura fallen. Nachdem Ai Ogura in der achten von 25 Runden hingefallen war, war Augusto Fernandez der WM-Titel nicht mehr zu nehmen.
Diesen feierte er aber standesgemäß auf dem Podest, nämlich als Zweiter hinter seinem Landsmann und Teamkollegen Pedro Acosta, der als Moto3-Weltmeister 2021 aufgestiegen war und in der Endabrechnung auf dem fünften Rang landete.
Marcel Schrötter wurde WM-Elfter
Der Bayer Marcel Schrötter wurde bei seinem letzten Grand Prix Zehnter und verabschiedet sich als WM-Elfter in Richtung Supersport-WM. Mit Lukas Tulovic steht sein Nachfolger im TeamLiqui Moly IntactGP sowie als einzigem Deutschen in der Motorrad-WM 2023 bereits fest. In der Moto3 stand mit Izan Guevara auf GasGas der neue Weltmeister bereits fest, was er vor seinen Landsleuten mit seinem siebenten Saisonsieg feierte.