Zwickau. Ballettchef des Theaters Plauen-Zwickau, Sergei Vanaev, bringt am Samstag auf der Zwickauer Gewandhaus-Bühne Tschaikowskis Ballett "Der Nussknacker" heraus.

 

Uraufführung bereits 1892

Tschaikowskis Werk basiert auf dem Kunstmärchen "Nussknacker und Mäusekönig" von E. T. A. Hoffmann, das in der Fassung von Alexandre Dumas in Russland sehr beliebt war. Im Dezember 1892 fand die Uraufführung des Balletts in Sankt Petersburg statt und traf den Nerv weihnachtlich gestimmter Gemüter auf den Punkt.

 

Beliebt zu Weihnachten

Wie der Geruch von Plätzchen, die kindliche Vorfreude oder die Lichterkette am Christbaum ist diese Musik für Generationen von Zuhörern unausweichlich mit der Weihnachtszeit verbunden. Wie beliebt das Ballett in Zwickau ist, zeigt sich am Kartenverkauf: Die Tickets für die bevorstehende Premiere und für die nächste Vorstellung am 9. November sind bis auf den letzten Platz ausverkauft. Gute Nachricht für die Vorstellungen am Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag: Es gibt noch Restkarten.

 

Inhalt

Sergei Vanaev erzählt in seinem "Nussknacker" die Geschichte von Klara, einem Mädchen aus gutem Haus, das sich in den Nussknacker verliebt. Zuerst solidarisiert sie sich eher aus Trotz und Mitgefühl mit dem Nussknacker, der von ihrem Umfeld gemobbt wird, weil er so anders ist. Und dann verliebt sie sich in ihn, obwohl er klein und hässlich, von den anderen nicht akzeptiert wird.

 

Folgt dem Herzen

Aus dem Nussknacker wird dank Magie ein Traumprinz, der Klara aber alles andere als glücklich macht. Vanaevs Botschaft: "Folgt dem eigenen Herzen auf der Suche nach Glück!" Im Mittelpunkt seines Balletts stellt er Klaras Onkel Drosselmeyer als raffinierten Strippenzieher, der das Geschehen lenkt, um seiner Nichte zu zeigen, was das Leben mit einem anstellen kann.