Chemie hofft im Sachsenpokal auf eine Überraschung

Zwickau. 

Zwickau. Der FSV Zwickau hat sich am Wochenende beim FC Ingolstadt eine unglückliche 2:3-Niederlage eingefangen. Die Westsachsen waren über weite Strecken gleichwertig, kamen zweimal zurück und gerieten erst durch ein Elfmeter-Geschenk für die Ingolstädter auf die Verliererstraße. Joe Enochs (FSV Zwickau): "Ich habe die Fernsehbilder gesehen, der Ball ging beim Handelfmeter gegen den Bauch. Dann steht der gegnerische Trainer bei mir in der Trainerzone. Ich bin laut geworden. Ansonsten bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie zweimal gegen eine Spitzenmannschaft zurückgekommen ist. Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt."

Nun geht der Blick wieder nach vorn. Am heutigen Samstag treffen die "Schwäne" im Sachsenpokal auf die BSG Chemie Leipzig. Deren sportlicher Leiter Andy Müller meinte: "Es ist ein tolles Los für uns. Wir haben die Möglichkeit, uns mit einem Drittligisten zu messen. Es ist toll, dass wir zu Hause spielen. Wir freuen uns alle auf dieses Duell." Bereits in der Saison 17/18, trafen die "Chemiker" im Achtelfinale auf die Westsachsen. Leipziger kam zu einem 4:2-Erfolg.

Leipzigs Vorstandsvorsitzender Frank Kühne meinte: "Es ist sicher die spannendste Paarung aller drei Duelle. Wir freuen uns, dass es endlich mal wieder ein Spiel gibt, in dem es um etwas geht. Wir wissen ja, was es für Gefühle auslösen kann, wenn man als Außenseiter solch ein Spiel gewinnen kann." Bei den Leutzschern herrscht allerdings Sturm-Alarm. Top-Torjäger Stephané Mvibudulu plagen muskuläre Probleme. Tomas Petracek hat es mit dem Rücken und Florian Kirstein fällt mit einer Verletzung am Sprunggelenk aus. Das spielt den Zwickauern möglicherweise in die Karten. Die Zwickauer wollen sich nicht überraschen lassen und werden engagiert zu Werke gehen.

Anstoß im Alfred-Kunze-Sportpark ist 16 Uhr.