Zwickau. Das letzte Spiel des Jahres hatten sich die Bundesliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau etwas anders vorgestellt. Nach dem Derby-Sieg zuletzt auswärts beim SV Union Halle-Neustadt hatte man gegen Borussia Dortmund schon ein klein wenig Hoffnung gehegt, doch am Ende musste sich das Team um Norman Rentsch gestern vor heimischer Kulisse mit 25:31 (12:17) geschlagen geben. Die Sporthalle Neuplanitz ist gestern am Abend rappelvoll gewesen - 820 Zuschauer haben das Spiel live verfolgt.

Gäste haben sich durchgesetzt

Gegen Dortmund sind die Zwickauerinnen von Beginn an in Rückstand geraten - lagen nach knapp sechs Minuten 1:4 hinten. In der ersten Halbzeit gab es zwei Momente, wo man auf Schlagdistanz war - beim 4:5 (10.) und 5:6 (11.). Danach hatten die Dortmunderinnen einen 4:0-Lauf zum 5:10 (15.). Dem Rückstand ist man bis zur Pause hinterhergelaufen. Beim 12:17 ging es in die Kabine. Die Gäste hatten auch nach Wiederanwurf das Zepter in der Hand und haben in der Schlussphase den Abstand weiter ausgebaut, sodass die Zwickauerinnen mit sechs Toren minus von der Platte gegangen sind. Beste Torschützin auf BSV-Seite ist Diana Dogg Magnusdottir mit 8 Toren. Zwickaus Neuzugang Laila Ihlefeldt sagt zum Spiel: "Es gibt ein paar Punkte, die wir einfach verbessern machen müssen im Angriff als auch in der Abwehr. In den Abschlüssen müssen wir genauer werden."

BSV-Frauen konnten Schwung nicht mitnehmen

"Wir haben gegen Halle einen wichtigen Sieg geholt und wollten den Schwung aus dem Spiel mitnehmen, doch das ist uns leider nicht ganz gelungen", so der Coach: "Wir waren vorm Tor zu zaghaft und nicht konsequent genug. In der Abwehr haben wir den Zugriff nicht so gefunden." Mit Dortmund hatten die BSV-Frauen eine der Big Five Mannschaften vor der Brust und Rentsch sagt: "Es gab das gute Gefühl im Vorfeld, vielleicht eine Chance zu haben, doch das war nicht so. Ich mache der Mannschaft keine Vorwürfe. Wir müssen gegen andere Mannschaften punkten."