Wilkau- Haßlau. Nach einem der vielen Gewitter kam es in Wilkau-Haßlau zu einem Blitzeinschlag. Gegen 18 Uhr wurden die Anwohnerinnen und Anwohner der August-Bebel-Strasse durch einen lauten Knall aus ihren Beschäftigungen gerissen. Ein Blitz war in ein Doppelhaus eingeschlagen und hatte das halbe Dach weggesprengt. Ein unmittelbarer Nachbar beschrieb erst einen riesigen Feuerball und anschließend einen mächtigen Knall, wie nach einer Explosion. Auch die Gläser im Schrank hätten gewackelt.
Viele Schäden durch den Blitzeinschlag
Die alarmierte Feuerwehr musste bei Eintreffen drei Personen, darunter ein Kleinkind, aus dem Haus evakuieren. Anschließend wurde das Haus gesichert. Laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr Wilkau-Haßlau, Christian Paschen, wurde dabei ein Schwelbrand im Keller entdeckt und gelöscht. Nach seinen Aussagen wurde nicht nur das Dach des Hauses stark beschädigt, sondern auch das des direkt angrenzenden Hauses. Bei beiden wurde außerdem die komplette Elektrik des Hauses zerstört, sowie alle angeschlossenen Geräte. Ein drittes Haus und parkende Autos wurden durch herumliegende Ziegel beschädigt.
Eine verletzte Elfjährige
Eine Elfjährige erlitt leichte Verletzungen, die jedoch nicht durch die Dachziegel verursacht wurden. Das Mädchen wurde vor Ort ambulant behandelt. Bis in die Nacht hinein waren die Kameraden der Feuerwehr damit beschäftigt lose Ziegel zu sichern, bzw. zu entfernen. Dafür musste vorher der gesamte Strom in der Straße abgestellt werden. Um das Dach vor erneuten Regenfällen zu sichern wurde abschließend eine provisorische Plane befestigt. Die acht Bewohner aus dem Haus, in dem der Blitz einschlug, mussten voraussichtlich bei Bekannten unterkommen. Die sechs Bewohner des angrenzenden Hauses durften wieder hinein, jedoch wird der Strom für eine längere Zeit nicht zugeschaltet werden können, ebenso bei einem Bewohner des Nachbarhauses.
Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei
Insgesamt waren zirka 40 Personen von den Freiwilligen Feuerwehren aus Wilkau-Haßlau und Silberstraße, der Berufsfeuerwehr Zwickau, dem Rettungsdienst und der Polizei im Einsatz.
erschienen am 12.04.2023