Zwickau. Der FSV Zwickau hat zum Auftakt des Punktspieljahres 2023 in der 3. Fußball-Liga sein Heimspiel gegen den Tabellennachbarn VfB Oldenburg 0:1 (0:1) verloren und bleibt somit auf einem Abstiegsplatz hängen. Würdigt man die Spielanteile und Chancen über 90 Minuten, hätten sich die Gastgeber wenigstens einen Zähler mehr als verdient. Doch die fußballerische Realität sieht anders aus.

 

Früher Rückstand

 

Bei frischen Temperaturen wurden die Gastgeber schon in der 3. Minute eiskalt abgeduscht. Kebba Badjie durfte ungestraft durch die Zwickauer Hintermannschaft spazieren und schließlich zum 1:0 vollenden. Auch in den kommenden Minuten verbuchten die Gäste mehr Spielanteile. Zwickau konnte sich zunächst keine Chancen herausspielen, doch das sollte sich ändern. Nach einer knappen halben Stunde war es Verteidiger Robin Ziegele, der mit seinem Distanzschuss den Oldenburger Kasten verfehlte. Dann zog Yannik Möker ab, doch der gegnerische Torwart blieb in dieser Situation Sieger. In der 38. Minute hatte Noel Eichinger den Ausgleich auf dem Fuß, doch er verzog aus Nahdistanz. In der Nachspielzeit hatte Möker eine weitere Chance für den FSV. Die Gäste hätten sich nicht beschweren können, wenn es mit einem Unentschieden in die Kabinen gegangen wäre. "Wenn wir in den Zweikämpfen in der zweiten Halbzeit mehr Präsenz zeigen, dann sind wir in der Lage das Spiel zu drehen", sagte der Zwickauer Sportdirektor Toni Wachsmuth zur Pause bei Magentasport.

 

 

Zwickau verschießt Elfmeter

 

Im zweiten Durchgang spielte sich weiterhin sehr viel in der Oldenburger Hälfte ab, doch ein Tor wollte zunächst nicht fallen. Gomez verbuchte eine weitere Möglichkeit, doch auch er konnte nicht jubeln. Nach reichlich 70 Minuten lautete das Eckenverhältnis 11:0 für Zwickau - doch es stand weiter 1:0 für Oldenburg. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit hatten die Gastgeber die große Möglichkeit, auszugleichen. Denn Zwickau bekam einen Handelfmeter zugesprochen, den Gomez leider neben den Kasten platzierte. Gerecht oder ungerecht- schließlich blieb es beim Sieg des Aufsteigers, weil es Zwickau nicht schaffte, die Kugel über die Linie zu drücken. "Wir hätten eine Stunde weiter spielen können und hätten wohl kein Tor geschossen", meinte FSV-Chefcoach Joe Enochs nach dem Abpfiff.