Gersdorf. Die Schwimmer von Blau-Weiß Gersdorf und viele andere "Wasserratten" machen sich immer mehr Sorgen um die Zukunft des Gersdorfer Sommerbades. Denn nachdem es Ende August 2022 von einer Schlammflut überrollt und arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, geht die Hängepartie um Geld für die nötigen Reparatur- und Umbauarbeiten weiter. Kürzlich gab es zwei ein Gespräch mit Vertreten der Gemeindeverwaltung, des Landkreises und der sächsischen Staatsregierung, doch konkrete Zusagen blieben aus.
Geld fehlt überall
"Es war auch nicht zu erwarten, dass da jemand mit dem großen Geldkoffer auftaucht", sagt Erik Seidel, Bürgermeister von Gersdorf. Einige Aufgaben resultierten aus dem Gespräch, doch die Situation ist schwierig. Einen passenden und gefüllten Fördertopf gibt es nicht. Außerdem fehlt Geld in Zeiten erheblich gestiegener Preise überall. Kostenschätzen gingen bisher von Kosten in Höhe von mehr als vier Millionen Euro aus. Vorarbeiten für die nötigen Baumaßnahmen gibt es aber bereits.
Knifflige Bauarbeiten
"Die Planer arbeiten an dem Projekt", versichert Seidel. Sie haben einige kniffelige Aufgaben zu lösen. Bisher hatte das Bad Bestandsschutz, doch wenn gebaut wird, müssen nicht nur die Reparaturen erfolgen, sondern auch größere Behälter für genutztes Wasser errichtet werden. Durch die Bauweise des in den 1930er Jahren errichteten Bades, dessen Markenzeichen das 50 mal 50 Meter große Becken, die historischen Umkleiden und der Sprungturm sind, können auch nicht einfach losgegraben werden, da das Mauerwerk nicht stabil genug sei. Das Becken muss laut Seidel wahrscheinlich erneuert werden, wenn das Bad ohnehin zur Großbaustelle wird.
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