In einem alten Fabriksaal im Werk IV des bekannten Rogo-Tauscher-Areals an der Hofer Straße 32 in Oberlungwitz ist eine neue Ausstellung zu sehen. Sie trägt den Titel "Heimatstube trifft Ulrike Kessl" und wird bis Mitte September zum Tag des offenen Denkmals jeweils am zweiten und vierten Sonntag im Monat in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Einblick in umfangreichen Fundus
Matthias Beyer, der in Oberlungwitz als Stadtrat und begeisterter Sammler von Exponaten zur Ortsgeschichte bekannt ist, gewährt wieder Einblicke in seinen umfangreichen Fundus. Unter anderem sind alte Bierflaschen aus sage und schreibe drei früheren Oberlungwitzer Brauereien zu sehen. "Die gibt es längst nicht mehr", weiß Beyer, der auch ungeöffnete DDR-Spirituosen in den Ausstellungsregalen stehen hat. Oberlungwitzer Souvenirs aus verschiedenen Epochen, historische Nähmaschinen, Einblicke in die Feuerwehrgeschichte oder Bademoden der legendären Marke Sporett sind ebenfalls zu sehen. Ein Wohnzimmer hat Beyer auch wieder eingerichtet. Dort können Besucher gemütlich sitzen und in umfangreichen Ordnern mit historischen Postkarten oder Fotos schmökern. Zu sehen ist unter anderem ein Teil des Nachlasses von Helmut Weibrecht, der eine umfangreiche Oberlungwitz-Sammlung zusammengetragen hatte. Insgesamt ist eine vierstellige Zahl von Exponaten zu sehen.
Kunstwerk aus Strümpfen
Auf der anderen Seite des Raumes wird die Kunstinstallation "Entlang in Weiß" gezeigt. Ulrika Kessl hat aus 188 Strümpfen, die auf einer historischen Strick- und Nähmaschine im Textil- und Rennsportmuseum in Hohenstein-Ernstthal gefertigt wurden, ein besonderes Kunstwerk geschaffen.
erschienen am 05.06.2024