Kirchberg. Die Bestsellerautorin Kati Naumann hat in der Stadtbibliothek in Kirchberg ihr neues Buch "Die Sehnsucht nach Licht" vorgestellt. Es ist eine faszinierende Familiengeschichte aus dem Schlematal, die sie erzählt.
Handlungsort mit persönlicher Bedeutung
Das Erzgebirge, konkret Bad Schlema als Handlungsort, kommt nicht von ungefähr. "Persönlich mag ich das Erzgebirge sehr und gerade in der Weihnachtszeit bin ich mit meiner Familie gern in dieser Region", erzählt Kati Naumann: "Wir schauen uns die Bergparaden an, lieben die Musik des Erzgebirges und den Dialekt." Das war ein Grund, warum Naumann für ihr Buch in der Region recherchiert hat. Es gibt noch einen zweiten Anlass: "Mein Vater hat uns Kindern früher immer Geschichten erzählt und eine habe ich besonders geliebt. Er hat erzählt, das er als junger Mann Anfang der 50-ziger Jahre als Stuckateur am Kulturpalast der Wismut in Chemnitz mitgearbeitet hat, wo er prächtige Stuckdecken angebracht, die Türen mit Gold verziert waren und tolle Gemälde an den Wänden hingen. Das hat mich als Kind beeindruckt.
Spannungselemente Glanz, Luxus und Sehnsucht
Mein Vater, der ein Kriegskind gewesen ist und immer Hunger hatte, hat auch erzählt, dass er bei der Wismut das erste Mal in seinem Leben satt geworden ist. Die Wismut hat versucht ihn anzuwerben als Bergmann, doch er hatte gehört, dass die Arbeit gesundheitsgefährdend ist. Mein Vater war Sportler und hat auf seine Gesundheit geachtet und hat dagegen entschieden." Diese Geschichte, so Naumann, enthalte Elemente, die ein spannender Roman braucht: "Wir haben Glanz und Luxus, die Sehnsucht nach einem besseren Leben und eine in der Tiefe lauernde Gefahr."
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