Zwickau. Im Einklang mit der bergmännischen Traditionspflege wird auch dieses Jahr in Zwickau zur Adventszeit die Bergparade der Habitträger und Bergkapellen mit dem anschließenden Bergkonzert zelebriert. Am Samstag (16. Dezember) wird der festliche Umzug um 14 Uhr vom Platz der Völkerfreundschaft durch die Innenstadt bis zum Domhof führen, wo gegen 14.45 Uhr das traditionelle Bergkonzert stattfindet.
Jahrhunderte alte Tradition
Die Bergbautradition in Zwickau reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück und prägte die Stadt über viele Jahrhunderte. Während des Mittelalters verhalf der erzgebirgische Silberbergbau dem Zwickauer Bürgertum zu Reichtum, Ansehen und Macht. Das helle Silber wurde später vom schwarzen Gold - der Steinkohle - abgelöst. Mit der Industrialisierung gewann die Steinkohle große Bedeutung und machte Zwickau zu einer führenden Industriestadt in Sachsen.
Würdigung des Bergbaus
Obwohl die bergmännische Arbeit heute ruht, werden die Bräuche weiterhin gepflegt. Die Bergparade zur Weihnachtszeit ist ein besonderer Höhepunkt und repräsentiert nicht nur einen farbenprächtigen Umzug der Bergknappen und Brüderschaften des Erzgebirges unter dem Klang überlieferter Weisen, sondern dient auch als Würdigung des Bergbaus, der einen wesentlichen Teil der Identität Zwickaus ausmacht. Die Bergparade am Samstag wird gemeinsam vom Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V., der Kultour Z. und der Stadt Zwickau veranstaltet.
erschienen am 15.12.2023