Hohenstein-Ernstthal. Ein echtes Kleinod soll am Freitag beim Freundeskreis Geologie und Bergbau an der Dresdner Straße 109 in Hohenstein-Ernstthal eingeweiht werden. Denn auf dem Gelände des Lampertusschachtes steht der "Versteinerte Wald", nachdem er von einem Privatgrundstück an diesen Ort umgezogen ist.
Schwere Brocken - schwerer Umzug
Das hatte sich Marianne Gläßer, deren Vater Richard Schulz vor rund 70 Jahren zu den Findern der versteinerten Zeugen der Erdgeschichte gehörte und Mineraliensammler sowie Gründungsmitglied des Freundeskreises war, so gewünscht. Der Umzug erfolgte bereits im Juni, was aufgrund des Gewichts der Steine durchaus eine Herausforderung war. "Unter einem der Steine haben wir ein besonderes Schriftstück entdeckt", erzählt André Schraps, Vorsitzender des Freundeskreises. Verfasst hatte es Ende der 1950er-Jahre der in Hohenstein-Ernstthal bekannte Lehrer, Bibliothekar, Schriftsteller und Heimatforscher Hans Zesewitz, der die Geschichte um den schätzungsweise 250 Millionen Jahre alten "Versteinerten Wald" und seine Entdecker festhielt.
Einweihung am Freitag
Am Lampertusschacht wurden die verkieselten Hölzer neu arrangiert und der Bereich drumherum bepflanzt, womit das Gelände weiter aufgewertet wurde. Die Einweihung erfolgt am Freitag ab 15 Uhr. Anschließend feiert der Freundeskreis, der in diesem Jahr 70 wird, mit seinen Gästen bis in die Abendstunden bei Musik von DJ Bert. Am Sonnabend findet ab 15.30 Uhr ein Berggottesdienst in der Christophorikirche mit anschließenden Bergaufzug zum Gasthaus "Zur Zeche" statt.
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