Zwickau. Der FSV Zwickau hat in der 3. Fußball-Liga sein Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue vor knapp 9000 Zuschauern 0:2 (0:0) verloren und bleibt damit auf einem Abstiegsplatz hängen. Aue entfernt sich hingegen immer mehr von der Abstiegszone. Die Vorfreude auf dieses Derby war sicherlich groß, die Stimmung auf den Rängen entsprechend heiß und feurig. Doch auf dem Rasen ging es zunächst wenig spektakulär zu.
Zwickau mit besseren Chancen
Beide Teams standen äußerst kompakt, packende Torchancen gab es vorerst nicht zu notieren. Aue hatte mehr Ballbesitz, die Gastgeber die besseren Chancen. In der 27. Minute zog der Zwickauer Noel Eichinger von der Strafraumgrenze ab, doch Aues Torhüter Martin Männel war auf dem Posten. Kurz vor der Pause setzte sich Patrick Göbel im Strafraum durch, doch Männel verhinderte mit einer starken Reaktion erneut einen Rückstand seines Teams.
Gäste gehen in Führung
Nach dem Seitenwechsel wurde in der GGZ -Arena Zwickau von beiden Seiten weiterhin vor allem Fußball gekämpft, statt gespielt. In der 62. Minute leistete sich der Zwickauer Jan Löhmannsröben, einen Fehlpass im Mittelfeld, Aue leitete einen Konter ein und vollendete durch Dimitrij Nazarov zum 1:0 für die Gäste. In der 88. Minute hatte Johan Gomez den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss aus rund 14 Metern wurde einmal mehr eine sichere Beute von Männel im Tor des FCE. Für die endgültige Entscheidung sorgte Borys Tashchy in der Nachspielzeit, indem er mit dem 2:0 den Auswärtssieg des gnadenlos effektiven FC Erzgebirge perfekt machte.
Bittere Niederlage
"Ich freue mich für die Mannschaft und die Fans. Aber für mich zählt nur der Klassenerhalt, den wir noch nicht erreicht haben", sagte der Auer Trainer Pavel Dotchev nach dem Abpfiff bei Magentasport. "Wir haben uns durch individuelle Fehler um den Sieg gebracht. Die Niederlage ist bitter. Aber wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen", meinte hingegen seine Zwickauer Amtskollege Ronny Thielemann.
Vor dem Spiel gab es erhebliche Sicherheitsbedenken, die Polizei zeigt sich aber mit ihrem Einsatz zufrieden.
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