Hofbräuhaus, Reitrondell, Zirkusplatz, Jugendtreff mit Skaterbahn - das 100 Jahre alte Hippodrom im Stadtpark hat schon viele Nutzungen erfahren. Seit etwa zehn Jahren liegt es allerdings brach und verfällt zusehends. Dabei steht das Objekt mit Holzbalken, kleinem Türmchen und runder Innenfläche überaus idyllisch im Stadtpark. Nun gibt es konkrete Planungen, wie das Hippodrom wieder zum Leben erweckt werden könnte. Wenn der Stadtrat diese im Frühsommer beschließen sollte, könnte noch in diesem Jahr ein Baubeschluss erfolgen, wie Oberbürgermeister Jesko Vogel informiert.
Drei Bereiche und viele Möglichkeiten
Demnach soll eine beheizbare Fläche im Erdgeschoss von etwa 370 Quadratmetern in drei Bereiche aufgeteilt werden. Der eine soll für eine Außenstelle der Kreisnaturschutzstation in Anspruch genommen werden. Ein zweiter Bereich könnte laut Jesko Vogel für Ausstellungen, Vorträge oder als Startpunkt von Führungen ins Naturschutzgebiet genutzt werden. Ein dritter Bereich soll als Konferenzraum für die Vereine der Stadt zur Verfügung stehen. "Limbach hat bislang kein Vereinshaus, das könnte sich damit ändern", sagt er. Auch eine private Vermietung, zum Beispiel für Hochzeiten, schließt er nicht aus.
Gesamtvorhaben soll über eine Million Euro kosten
Wenn der Stadtrat grünes Licht gibt, würde der untere Bereich des Hippodroms komplett weg- und wieder neu aufgebaut werden. Eine Zwischendecke würde dann den oberen Bereich unter dem Türmchen vom unteren abtrennen. Die Dachfläche soll dennoch erschlossen und mit den nötigen elektrischen Leitungen versehen werden. Das Gesamtvorhaben soll über eine Million Euro kosten. Davon könnten zwei Drittel durch Fördergelder gedeckt werden.
erschienen am 10.03.2021