Wilkau-Haßlau. Das Adonia-Musical trägt in diesem Jahr den Titel "Petrus - der Apostel". Der Inhalt wird wie folgt beschrieben: Seit Jesus nicht mehr unter den Christinnen und Christen ist, sind Angst, Verfolgung und Gewalt für sie zur Normalität geworden. Doch inmitten der Verfolgung erleben sie das Unglaubliche. Die Gemeinde wächst, man erlebt Wunder und jeden Tag bekennen sich mehr Menschen zu Jesus. Doch Petrus spürt, dass sein Auftrag über die Stadtmauern von Jerusalem hinausgeht. Die ganze Welt soll die gute Nachricht hören und so bricht er auf und begibt sich auf eine spannende und weltverändernde Reise.
Musical in ganz Deutschland zu erleben
In ganz Deutschland wird das Musical aufgeführt. Vor Ort gibt es jeweils Camps, in denen Kinder und Jugendliche aus den jeweiligen Regionen eingebunden sind. Im Camp für Westsachsen und das Erzgebirge sind es 65 Teilnehmende und 17 mitwirkende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wilkau-Haßlau erstmals im Programm
Eine der Aufführungen, die 1,5 bis 2 Stunden geht, hat es am gestrigen Abend in der Muldentalhalle in Wilkau-Haßlau gegeben. Den Standort hatte man erstmalig im Programm. Camp-Leiter Lukas Großmann ist begeistert: "Wir hatten super gute Bedingungen." Das sei es auch, was den Reiz ausmacht: "Wir spielen an verschiedenen Orten, etwa wie hier in einer Festhalle, dann in einer Kirche oder in einer Sporthalle". Damit meint Großmann zwei weitere Aufführungen: Heute 19.30 Uhr in Eibenstock in der Stadtkirche und am Samstag 18.30 Uhr in der Erzgebirgshalle in Lößnitz.
Musical thematisiert religiöse Verfolgung von Christinnen und Christen
Das Musical beschreibt der Camp-Leiter als spannendes Programm, gerade für Familien mit Kindern, aber genauso auch für Erwachsene aller Altersgruppen: "Das Musicalthema spielt in der Vergangenheit. Gleichzeitig wird das Musical aber auch in die heutige Zeit übertragen und es wird thematisiert, dass Christen aufgrund ihres Glaubens in vielen Ländern der Welt verfolgt werden. Und damit wird ein Bezug zwischen der ursprünglichen biblischen Geschichte und der aktuellen Zeit hergestellt". Der junge Teilnehmer Jakob aus der Region besetzte die Hauptrolle des Petrus. Der 16-Jährige, der schon zuvor zweimal bei Adonia dabei war, meint: "Es ist aufregend, aber wenn man weiß, wie viel man geprobt hat, ist man ist sicher und dankbar für alles, was gut läuft."
Chorleiterin feiert heute Geburtstag
Damaris Hertig aus Lauter ist beim Adonia-Musical Chorleiterin. Die Grundschullehrerin in Aue feiert heute ihren 26. Geburtstag und steht dennoch in Eibenstock auf der Bühne: "Für mich ist diese Arbeit wirklich eine Herzensangelegenheit. Deswegen ist der Geburtstag für mich relativ zweitrangig. Und ich freue mich drauf, dass ich dirigieren darf. Die Freude, die ich in mir trage, möchte ich nach außen strahlen. Und ich glaube der Dirigent ist auch wie ein Spiegel. Was man selbst ausstrahlt, strahlen die Akteure zurück." Lediglich vier Tage hatte man Zeit, alles einzustudieren und zu proben. "Die Teilnehmer haben im Januar eine CD bekommen, so dass sie sich schon auf das Stück vorbereiten konnten", erzählt Hertig. Das gemeinsame Ziel schweiße zusammen: "Der Anspruch ist sehr hoch, schließlich will man allen Besuchern ein gleich gutes Musical-Erlebnis bieten. Der Auftritt in Wilkau-Haßlau war wunderschön. Dass die Halle so voll war, das hat uns bewegt".
erschienen am 05.04.2024