Lichtenstein. Die größten "Ostereier" Lichtensteins hat mit ziemlicher Sicherheit der Holzkünstler Danny Reinhold. Zum zweiten Mal nach 2019 stellte er kürzlich ein weiteres Kunstwerk vor, bei dem er sich erneut von den legendären Fabergé-Eiern inspirieren ließ, die vor mehr als 100 Jahren in Russland von Juwelieren gefertigt wurden.
3600 Einzelteile
Reinholds Arbeiten sind aber nicht aus Gold, Silber und Edelsteinen, sondern aus Holz. Insgesamt hat das neue Ei reichlich 3600 Einzelteile, die aus 25 verschiedenen Holzarten gefertigt wurden. "Der Grundkörper besteht aus Fichtenholz", erzählt der Holzkünstler, der als gelernter Tischler die nötigen Fertigkeiten mitbringt. Bei seinen Reisen nach Neuseeland oder Südostasien hat er sich aber auch schon viel von den dortigen Kunsthandwerkern abgeschaut. Genau 130 Holzschuppen aus Platane, kleine Blüten aus neuseeländischem Kauri-Holz oder der kleine Wurm aus Lorbeerholz, das aus der Miniwelt stammt, wurden unter anderem gefertigt.
Im Ei ist eine Überraschung:
Bei den Formen suchte Danny Reinhold wie so oft auch die technischen, mathematischen und geometrischen Herausforderungen, egal ob beim großen Deckel oder beim kleinen Geheimfach an der Unterseite. Im Ei gibt es wieder eine Überraschung: In einem herausnehmbaren Behälter verbirgt sich ein Zweig mit einem aus dünnen Birkenzweigen geflochtenen Vogelnest, zwei Vögeln, Blättern, Schmetterling und Raupe. "Insgesamt stecken etwa sechs Monate Arbeit in dem Ei", verrät Reinhold. Genau wie das erste Ei, das ebenfalls 51 Zentimeter Höhe aufweist, ist auch das neue Ei unverkäuflich. Wo es das erste Mal ausgestellt wird, steht noch nicht fest. Ideen für ein drittes Ei hat Danny Reinhold bereits.
Film ist bei Facebook zu sehen
Ein Film über das kunstvolle Riesen-Ei ist auf Reinholds Facebookseite www.facebook.de/thewoodenheartde abrufbar. Weitere Werke stellt der Künstler zudem auf der Internetseite www.thewoodenheart.de vor.
erschienen am 17.04.2022