Werdau. Linda Feller, Sängerin aus Thüringen und Hospiz-Botschafterin, hat mit Laufen oder Joggen eigentlich wenig am Hut. Doch zum 4. Hospizlauf in der Werdauer Sachsenarena am letzten Freitag überwand sie ihren inneren "Schweinehund". "Guck mal, wie viele Gummibänder ich schon am Handgelenk habe", lachte Linda Feller bei einer Laufpause, in der sie sich ihrem mitgebrachten Fernsehteam widmete. "Ich wollte vielleicht ein, zwei Runden mit Ramona Badura laufen.
379 Läufer in der Sachsenarena
Aber das macht so viel Spaß, da habe ich spontan noch einige Runden drangehängt", meinte die Sängerin, die eigentlich die Rolle der Moderatorin des Laufes übernehmen sollte. Mit Linda Feller und Ramona Badura, Leiterin der Werdauer Hospiz-Einrichtung in der Crimmitschauer Straße, waren am Freitag insgesamt 379 Läufer in der Sachsenarena unterwegs. Der Großteil starteten als Teams. "Neben den 'Serientätern' haben wir auch einige neue Teams auf der Bahn", freute sich mit Volker Hoff der Chef des Förderkreises auch über die 5.000 Euro, die bereits vor dem Start in der Spendenkasse klingelten. Am Ende waren es stolze 13.000 Euro, mit denen Aktionen für die Gäste im Hospiz finanziert werden sollen.
120 Gäste im Hospiz
"Wir haben im Jahr rund 120 Gäste im Haus", sagte Ramona Badura, während Linda Feller inzwischen mit dem Autogramme schreiben begann. "Mein erster Mann Bruno ist auch im Werdauer Hospiz gestorben, weshalb ich zu diesem Haus nicht nur als Botschafterin einen Bezug habe", sagte die Sängerin. Linda Feller ist vom ersten Tag der Einrichtung - das Hospiz wurde 2018 eröffnet - in der Rolle der Botschafterin.
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