3.000 Camper bei Simson-Treffen in Zwickau: Jugend feiert den DDR-Kult

Zwickau. 

Zwickau. Es ist ein Festival, das es in seiner Art und Größe kein zweites Mal in Deutschland gibt - das Simson-Treffen auf dem Flugplatz in Zwickau hat jetzt bei der 22. Auflage rund 3.000 Camper angezogen. Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad ging es in Zwickau buchstäblich heiß her. Mit Wasserspritzen und in Planschbecken haben die Festival-Teilnehmer Abkühlung gesucht. Selbst ein Fahrzeug-Hänger ist zum Swimmingpool umfunktioniert worden. Hier ein Video, wie sich im Schlamm abgekühlt wurde:

 

Junge Leute halten alte Technik am Leben

Jimmy Mangelsdorf aus Stollberg ist mit seiner S51 E Baujahr 1988 unterwegs gewesen: "Wir finden das Treffen gut. Es ist toll, dass die alten Mopeds noch laufen und die Kultur nicht ausstirbt. Dass die Mopeds halten und bis heute funktionieren, ist faszinierend. Der Vorteil, an den alten Maschinen kann man viel selbst machen, was bei neueren Mopeds eher schwierig ist. Zudem fahren die nur 45 Kilometer pro Stunde und mit den alten Simson-Mopeds fährt man denen vornweg." Nick Stark ist aufgefallen mit seinem Hut, der aus Büchsen entstanden ist. "Der Hut wächst beim Festival von Tag zu Tag", erzählt der 23-jährige aus Zwickau, der jetzt schon das dritte Jahr einen solchen Hut gebaut hat. Lachend meint Stark: "Kein anderer macht das hier und einer muss ja rausstechen."

Veranstalter ist zufrieden

Wie Veranstalter Dominic Würfel sagt hatte man diesmal mehr Programm als sonst und als Gast den Anzeigenhauptmeister. Der 38-jährige Zwickauer zählt weiter auf: "Wir hatten ein Stoppelfeldrennen, einen Wheelie Simulator, Surströmming-Essen, ein Schärfewettessen und Livemusik." Der heute 38-jährige ist im Alter von 16 Jahren auf die Idee gekommen mit dem Simsontreffen: "Wir kamen von einer Ausfahrt zurück und haben uns gesagt, wir könnten uns auch mal treffen. Wir haben uns damals auf dem Parkplatz vom Fun getroffen und haben eine Ausfahrt gemacht. Damals waren es 150 Mopeds." Das dieses Treffen einmal solche Ausmaße annimmt, hätte Dominic Würfel nie gedacht: "Ziel ist es, dass alles so weitergeht wie bisher. Wir sind sehr zufrieden, wie es aktuell läuft.