Zwickau/Sachsenring. Der erste von drei tollen Tagen der diesjährigen Sachsen Classic ist Geschichte und hat echt Lust auf die nächsten beiden Tage gemacht. Die heutige mit 95 Kilometern kürzeste und zur Einstimmung gedachte Etappe "Sachsenring" hielt sowohl für die Teilnehmer, aber vor allem für die Zuschauer am Streckenrand bereits einige Highlights parat.
Zahlreiche Schaulustige an den neuralgischen Stellen und unterwegs
Bevor die 189 Besatzungen auf ihre erste Reise im Wettkampfmodus gingen, stellten sie sich in Zwickau auf dem Platz der Völkerfreundschaft auf und fieberten ihrem Start entgegen. Für ihre Vorlaufzeit hatten sich auf besagtem Platz der Völkerfreundschaft schon zahlreiche Zuschauer eingefunden, die die Schmuckstücke und Zeitzeigen der automobilen Entwicklung der letzten rund 100 Jahre genauer unter die Lupe nahmen.
Pünktlich 12:01 Uhr gab Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt den Start für das erste Teilnehmerfahrzeug frei. Dieses war, für die Autostadt Zwickau gebührend, ein Horch 853 A Cabriolet des Baujahres 1938, welcher für das Team Audi Tradition August-Horch-Museum von Stefan Trauf und Museumschef Thomas Stebich pilotiert wurde. Kurze Zeit später folgte das älteste Fahrzeug der 19. Ausgabe der Schnauferlparade, ein Cunningham V5 Special von 1924. Für diese sowie alle weiteren Teilnehmer ging es vom Startpunkt in Zwickau zunächst zum August-Horch-Museum sowie weitere zur "Steilen Wand" in Meerane, wo sich wiederum zahlreiche Schaulustige versammelt hatten. Über Remse ging es schließlich zum Sachsenring. Schön, dass die Klassiker hier wieder gepuffert wurden, sodass die auch hier zahlreich angereisten Fans die schönen Fahrzeuge wieder etwas länger bewundern konnten. Bevor diese ab 14:00 Uhr ihre Gleichmäßigkeitsrunden drehten, hatte wieder die Donnerstag-Vorhut, 38 klassische Motorräder, die Zeit des Wartens verkürzt.
Via FES (Fahrzeug-Entwicklung Sachsen) und das metaWERK, wo ebenfalls Wertungsprüfungen anstanden, trudelte das nicht enden wollende Peloton ab 15:30 Uhr nach und nach am Ausgangspunkt Platz der Völkerfreundschaft zum Etapppenziel wieder ein.
Morgen mit frischen Kräften
Von hier aus geht es morgen Früh ab 8:01 Uhr wieder los, dann auf die Etappe "Tschechien" über 254 Kilometer. Die ersten Etappenorte mit Wertungsprüfungen sind das Oldtimermuseum in Culitzsch, der Festplatz in Kirchberg, der Classic-Schuppen in Falkenstein und das IFA-Hotel in Schöneck. Von da aus wird das zwischen Cheb (Eger) und Marianske Lazne (Marienbad) gelegene Schloss Kynzvart angesteuert, von wo aus es weiter nach nach Chodova Plana zur Mittagspause in die Familienbrauerei Chodovar geht. Von da aus geht es über Loket, die Heimat des tschechischen Motocross Grand Prix, zurück in den Freistaat, wo rund um Oberwiesenthal und den Fichtelberg drei weitere Prüfungen auf die Teilnehmer warten. Diese sind auf dem Fichtelberg selbst, am Elldus-Resort sowie an den Fichtelbergschanzen. Zum Tagesziel werden die Teilnehmer gegen 15:50 Uhr auf dem Parkplatz der Schwebebahn erwartet.
Zum Finale nach Chemnitz
Der Parkplatz Hüttenbach in Oberwiesenthal ist dann für den Abschlusstag (20.8.) ab 8:01 Uhr der Startort für die Etappe "Erzgebirge" über rund 200 km. Über den Bahnhof Jöhstadt und den Bahnhof Steinbach der Preßnitztalbahn geht es nach Zschopau, wo man anlässlich "100 Jahre Motorradbau" am ehemaligen DKW- und MZ-Altwerk vorbei schaut. Nach der Mittagspause auf Schloss Augustusburg geht es über den Obermarkt in Freiberg, die Zeit Werk Stadt Frankenberg und die Lichtenauer Mineralquellen zum Tages- und Gesamtziel nach Chemnitz, wo am Rathaus Altmarkt/Neumarkt ab 15:10 Uhr die Teilnehmer nach und nach eintrudeln werden und sicherlich wieder bleibende Eindrücke vom schönen Freistaat Sachsen gesammelt haben dürften.
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