Plauen. "Wir sind der Wohn- und Lebensräume e.V. - kurz Wohl e.V.! Wir kümmern uns hier mitten im größten Wohngebiet von Plauen um die Leute, die uns brauchen." Doch manchmal braucht eben genau so ein Verein wie dieser Wohl e.V. auch selber Hilfe. Quartiermanagerin Sandra Dathe freute sich riesig über den Besuch von "Sternquell hilft". Der Jury-Vorsitzende Thomas Münzer und Gebietsverkaufsleiter Erik Walk hatten die Förderurkunde plus 800 Euro sowie ein Bier zum Anstoßen mitgebracht. Treffleiter Martin Weinhold hatte sich an die Heimatbrauerei gewandt: "Wir veranstalten viele Feste und Aktionen im Freien. Wir benötigen Faltpavillons, für die derzeit die finanziellen Mittel fehlen. Könntet ihr uns helfen?"
Chrieschwitz ist ein grüner Stadtteil geworden
Die Anfrage vom KIEZ28-Treffleiter wurde von "Sternquell hilft" sofort bearbeitet. Denn in Plauen-Chrieschwitz lebten einst 20.000 Menschen. Dann kam die politische Wende und die größte Plattenbausiedlung des Vogtlandes avancierte zum sozialen Brennpunkt. Viel wurde in den vergangenen drei Jahrzehnten für dieses riesige Wohngebiet am Stadtrand getan. Vor allem die beiden Plauener Großvermieter - die Wohnungsbaugesellschaft (WbG) und die AWG Wohnungsgenossenschaft - haben unglaublich viel investiert sowie durch Abriss und Rückbau für mehr "Luft" im einstigen Betonghetto gesorgt. "Chrieschwitz ist heute ein grüner und für Familien attraktiver Stadtteil geworden. Wir finden hier eine tolle Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten und eben auch vielen sozialen Treffpunkten", freute sich Oberbürgermeister Steffen Zenner vor geraumer Zeit während eines Vororttermins beim Wohl e.V.
Wohl e.V. wurde vor 15 Jahren gegründet
Jetzt fehlten diesem Verein mit seinen 130 Mitgliedern noch 800 Euro, damit die großen Faltpavillons schnell angeschafft werden können. Drei dieser "Schattenspender" und Regenunterstände konnten gekauft werden. Der Wohl e.V. betreibt bekanntlich in Chrieschwitz und fünf anderen Orten in Plauen Wohngebiets- beziehungsweise Nachbarschaftstreffs. Thomas Münzer: "Diese Symbiose aus sozialen, kulturellen und bildenden Angeboten müssen wir als Gesellschaft unbedingt fördern. Wir sind heute sehr gerne zu euch gekommen", betonte der Sternquell-Marketingleiter. Maria Rüggeberg ist im KIEZ28 in der Dr. Karl-Gelbke-Straße 28 die Pflegedienst-Einrichtungsleiterin. "Hier gibt es natürlich auch viele ältere Menschen, die schon immer oder neu hier leben und auf Pflege angewiesen sind", berichtet sie. Sozialberatung und Pflege gehören ebenso zu den Kernkompetenzen des Vereins, der 2008 gegründet wurde.
Sie machen sich stark für eine Kultur des Miteinanders
"Wir machen uns täglich stark für eine Kultur des echten Miteinanders. Ohne Barrieren im Kopf. Wir machen Begegnung für alle möglich", beschreibt Sozialarbeiter Martin Weinhold das löbliche Ziel des Wohl e.V. und seiner Kooperationspartner. Sternquell-Gebietsverkaufsleiter Erik Walk findet: "Genau in solchen Situationen sind wir von der Heimatbrauerei froh, wenn wir schnell helfen und unserer Region, in der wir zu Hause sind, etwas zurückgeben können." Wer mehr über die fast 150 von "Sternquell hilft" geförderten 150 Projekte wissen oder wer sich selbst bewerben möchte, der klickt einfach die Internetseite www.sternquell.de an.
erschienen am 27.07.2023