50 Mal hat Heinz Tonndorf in den Kolonnaden das Plauener Kulturfenster gestaltet. Jetzt ist für den 73jährigen Schluss. Zum Jubiläum verabschiedet sich das stadtbekannte Plauener Original in den Kolonnaden mit einem Medley. "Heinz Tonndorf hat mit seinen spannenden Inszenierungen immer wieder für viel Aufmerksamkeit gesorgt und im Ehrenamt die Kunst- und Kulturszene des Vogtlands gefördert. Auch die Bildung, der Sport, die Technik und der Tourismus kamen zum Zuge", bedankt sich Centermanager Holger Kappei für fünf Jahre "Plauener Kulturfenster". Mit geholfen hat dem umtriebigen Heinz sein Freund und Nachbar Joachim Ott, der bekannte Druckerei-Chef.
"Radios aus Plauen waren im Westen begehrt!"
"Wir haben das gute alte Grammophon vom Musikhaus Teuschler und große Schallplattensammlungen in Szene gesetzt. Auch die Rockrevolution haben wir gefeiert und das unglaubliche Amiga-Archiv von Albrecht Lenk präsentiert", erinnert sich Heinz Tonndorf, der auch als Maler in Erscheinung getreten ist und viele tolle Künstler nach Plauen geholt hatte. "Sogar der Sandmann war hier", zeigt Heinz Tonndorf auf Rolf Kretschmar, der 8.500 Sorten Sand aus aller Welt gesammelt hat. Zum 100. Rundfunkgeburtstag überraschte das Kulturfenster mit unglaublichen Raritäten. "Radios aus Plauen waren im Westen begehrt", berichtet Radiosammler Martin Berger der im Einkaufszentrum diese Juwelen der technischen Geschichte zeigte.
Zum 80. Geburtstag von John Lennon: "Give Peace a Chance!"
In all den 50 Schaufenstern stellte Heinz Tonndorf auch immer einen aktuellen Bezug her. Noch vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine forderte der Gestalter zum 80. Geburtstag von John Lennon "Give Peace a Chance!" Besonders viel Aufmerksamkeit erfuhr das Plauener Kulturfenster während der Coronapandemie. "Unser Einkaufszentrum hatte ja auch während dieser schwierigen Zeit geöffnet und das Fenster hat den Leuten irgendwie auch ein Stück Hoffnung vermittelt. Manche Interessierte standen da 20 Minuten und schauten Bilder und lasen die spannenden Erklärungen", erinnert sich Centermanager Holger Kappei.
Heinz Tonndorf hat sechs Jahre das Kulturfenster gestaltet
Nach sechs Jahren ist es nun für Heinz Tonndorf "Zeit für Nachfolgende Platz zu machen. Mit 73 darf man schon aufhören, denke ich", findet der Rentner. Bis Ende August ist sein Abschlussmedley noch zu sehen auf der Bahnhofstraße. Danach ist alles offen. Das Kulturfenster kann weiterhin genutzt werden. "Vereine oder interessierte Privatpersonen dürfen sich gerne beim Centermanagement melden", bestätigt Holger Kappei. Kontakt: Telefon 03741-280229 | E-Mail diekolonnadenplauen@gmail.com
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