Yvonne Magwas verurteilt Maskenaffäre: "Habe nur ehrenamtliche Funktionen"

Nachgefragt Vogtländische Bundestagsabgeordnete ist wütend

Region. 

Das politische Chaos der letzten Tage sorgt für Unruhe in der Bevölkerung. Nach einem Jahr Corona-Krisenmanagement schwindet das Vertrauen der Menschen in einzelne Bundes- und Landespolitiker. Grobe Fehler bis hin zur Bestechlichkeit stehen im Katalog der Vorwürfe.

BLICK hat bei der Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas (CDU) nachgefragt, ob man damit rechnen muss, dass auch die Vogtländerin bald im Schatten der Maskenaffäre auftaucht. Die Antwort kam prompt: "Ich habe nur ehrenamtliche Funktionen, keine Nebeneinkünfte und keine Firmenbeteiligungen." Und die Rodewischerin fügt hinzu: "Das Abgeordnetenmandat derart auszunutzen, ist ein absolutes No-Go. Ja, der Schaden ist da. Solche Abgeordnete dulden wir nicht in unseren Reihen. Sie schaden den vielen anständigen Kolleginnen und Kollegen und dem Vertrauen in die Politik insgesamt. Deshalb ist es richtig, klare Konsequenzen zu ziehen, so wie Unionsfraktion und Unionsparteien dies jetzt tun." Auf ihrer Facebook-Seite verweist Yvonne Magwas auf den 10-Punkte-Plan, mit dem die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Transparenzvorschriften im Abgeordnetengesetz verschärfen will.

In einem anschließend geführten Telefonat betonte die Politikerin: "Ich kann den Unmut der Menschen verstehen. Die vergangenen Wochen und Monate waren für alle in unserem Land knallhart. Wenn dann auch noch derartige Bereicherungen stattfinden, ist das unverzeihlich." Hintergrund: In den Skandal um die Vermittlung von Schutzmasken sind mehrere Politiker und Unternehmer verstrickt. Täglich gibt es neue Vorwürfe.



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