Langenbach. Ein Windkraftpark ist auf der Flur von Langenbach in Richtung thüringische Grenze geplant. Die Stimmung ist zweigeteilt im Ort, sagt Mathias Schollemann, Ortsvorsteher in Langenbach. Die einen sind für Windkrafträder, die anderen dagegen.
Große Anteilnahmer der Einwohner
Gebaut werden soll, würde es dazu kommen, im Jahr 2025. Es gibt zwei interessierte Investoren. Mit dem Projektleiter von Juwi gab es jüngst eine öffentliche Versammlung zum Thema. Das Interesse vor Ort ist groß. Insgesamt 45 Einwohner waren an dem Abend gekommen. "Fast aus jedem Haushalt jemand", sagt der Ortsvorsteher. "Viele der Einwohner finden die Windräder gut, viele aber auch nicht."
Es gebe Bedenken wegen des Elektrosmogs, wegen der Geräusche und der Schlagschatten. Und wegen des Abstandes zu den Häusern. Es geht um das Landschaftsbild, welches sich durch die Nabenhöhe von 180 Meter und einer Flügelspannweite von 90 Meter verändern würde. Ganz konkret sind derzeit vier Windkraftanlagen geplant. "Aber es gibt die Angst, dass noch mehr dazu kommen, wenn einmal gebaut wird", so Schollemann. "Wir wollen mit den Leuten ins Gespräch kommen und sie zum Thema sensibilisieren."
"Gemeinsam oder gar nicht"
Die Devise des Ortschaftsrates, der in Langenbach kurioserweise nur zweiköpfig ist und aus Mathias Schollemann und Manfred Haberland besteht, lautet: "Gemeinsam oder gar nicht." Das Projekt stehe und falle mit dem Willen der Leute, ob sie ihre Grundstücke für den Bau von Windkraftanlagen hergeben oder nicht. Das betreffe in Langenbach vier bis fünf Flächenbesitzer. Die Ablehnung sei eventuell nicht so groß, wenn Ausgleichsflächen vom Investor geschaffen werden, so Mathias Schollemann. "Wenn gebaut wird, dann wollen wir versuchen, das Meiste für den Ort herauszuholen."
"Ich habe mich über die rege Beteiligung zur Versammlung in Langenbach gefreut", sagt der Projektleiter von Juwi, Henning Zschach, "Der Ansatz war positiv, das Interesse war da." Viele Fragen seien an diesem Abend gestellt und beantwortet worden. So konnte man Unsicherheiten ausräumen. Alle Leute sollten die gleichen Hintergrundinformationen haben, um auf einem Stand zu sein.
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