Mißlareuth. Nahezu ganz Mißlareuth schaut aktuell aus wie eine Baustelle. Die Ortsdurchfahrt Mißlareuth ist bis auf längere Zeit komplett gesperrt. Gebaut wird die Staatsstraße (S 287) grundhaft unter Vollsperrung. Aus der Richtung Reuth kommend (oder umgekehrt), gibt es keine Durchfahrt, Schilder weisen darauf hin. Die Umleitung ist ausgeschildert; sie führt über die thüringischen Orte Stelzen, Unterkoskau und Tanna.
Abwasser- und Trinkwasserleitungen werden erneuert
Befahrbar ist die Kreisstraße (K 7859) in Mißlareuth von Gefell aus in Richtung Grobau und umgekehrt. Wenn in der Jahresmitte laut Plan der erste Abschnitt der S 287 von der Ortseinfahrt aus Reuth kommend bis vor dem Kirchplatz fertiggestellt sein wird, soll der zweite Teil innerhalb des Dorfes vom Kirchplatz bis zum Ortseingang aus Richtung Gefell kommend gebaut werden. Dann wird der fertige Abschnitt auch für den Kraftverkehr freigegeben. Man soll dann von Reuth aus nach Mißlareuth und von da in Richtung Grobau fahren können.
Die Rodewischer Baufirma VSTR ist gegenwärtig mit großer Technik und fünf Mitarbeitern vor Ort. Von einem Straßenverlauf im unteren Dorf ist derzeit wahrlich nichts zu erkennen, es ist alles ausgeschachtet. Wie Polier Lutz Kletsch vor Ort Auskunft gibt, werden sämtliche Abwasser- und Trinkwasserleitungen erneuert. Auch die Kabel für schnelles Internet sollen mit in die Erde. Neben der Straße werden auch die Gehwege in der gesamten Ortslage erneuert, informiert das Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Dresden. Es sollen die komplette Straßenentwässerung neu hergestellt und Bordsteine zur Wasserführung gesetzt werden. Die Einmündung der K 7859 am Kirchplatz wird dann zur eindeutigen Verkehrsführung rechtwinklig angeordnet, heißt es weiter.
Weitere Bauarbeiten in Planung
Während sich in diesem Jahr alles um die Staatsstraße dreht, soll nächstes Jahr die Kreisstraße (K 7859) innerhalb von Mißlareuth, die in Ricjtung Grobau führt, gebaut werden. Es handelt sich bei dem Straßenbau in Mißlareuth um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr mit dem Vogtlandkreis, der Gemeinde Weischlitz und dem Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV). Der Vogtlandkreis beteiligt sich mit dem Bau der K 7859 in Richtung Grobau vom Kirchplatz bis zum Ortsende und ist ebenso Auftraggeber vom Breitbandausbau, informiert das Landesamt in Dresden. Der Bau der Gehwege mit Beleuchtungsanlagen an der S 287 und der K 7859 liegt in der Verantwortung der Kommune. In deren Auftrag sollen auch der Kirchplatz neu gestaltet und die Gemeindestraße nach Rothenacker in Richtung Thüringen erneuert werden. Der ZWAV zeichnet für neue Kanäle und Trinkwasserleitungen verantwortlich. Das Regenrückhaltebecken für den Weischlitzer Ortsteil wurde bereits vor zwei Jahren am Ortseingang aus Reuth kommend errichtet.