Tirpersdorf. Spätestens seit Timo Boll, Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner wissen wir: Tischtennis fetzt! Beinahe jeder Deutsche hat als Kind in Ferienlager, Jugendclub oder in der Schule den Schläger geschwungen. Dieser Sport ist deshalb so beliebt, weil er eigentlich ganz einfach ist. Wenn sich aber aus dem Pingpong richtiger Leistungssport entwickeln soll, braucht es mehr als einen Tisch, zwei Schläger und ein Netz. Deshalb bekam der TTV Tirpersdorf jetzt erneut Besuch von "Sternquell hilft". Das ambitionierte Nachwuchsleistungszentrum steckt noch in den Kinderschuhen und von daher zögerte die Jury auch keine Sekunde, als erneut Unterstützung nötig war.

 

Viele haben mit angepackt

Die aktuelle Kostenexplosion hatte eine Lücke im Etat dieses Start-up-Projektes aufgerissen. "Sternquell hilft" hat das Loch mit einem Zuschuss von 500 Euro geschlossen, damit es weitergehen kann. Das Nachwuchsleistungszentrum Tischtennis in Tirpersdorf und Werda ging erst im vergangenen Jahr an den Start. Es war ein langer Weg bis dahin. 43 Jahre lang haben die Sportfreunde schon Spaß am kleinen weißen Ball und jagen diesen erfolgreich übers Netz. Doch so richtig mit Leistungspyramide und Druck hinter dem Ball ist es erst jetzt was geworden, weil verschiedene Leute angepackt haben. Allen voran natürlich der Verein selbst.

 

Wirtschaft und Politik spielen zusammen

Allen voran natürlich der Verein selbst. Als Unterstützer mit dabei ist aber auch Landrat Thomas Hennig: "Ich spiele selbst im Verein! Was die Tirpersdorfer tun, das ist gut für den Sport in der Region!" Auch der Wahlkreisabgeordnete Andreas Heinz unterstützt: "Ich finde es sehr gut, dass hier Wirtschaft und Politik zusammenspielen. Das ist ganz wichtig für unseren Landstrich. Wir müssen alle zusammen am Ball bleiben und das Projekt über Jahre voranbringen", findet der Politiker die Initiative von "Sternquell hilft" sehr löblich.

 

Zehn Funktionäre kümmern sich um die Nachwuchsarbeit

Rückblick: Karl-Heinz Müller ließ die Kinder- und Jugendarbeit in Tirpersdorf vor 15 Jahren wieder aufleben. Riesigen Anteil hat der im September 2017 verstorbene Urvater des Tischtennis, Hellmut Rummich. Hellmut trainierte genau jenen Nachwuchs, der heute noch aktiv und erfolgreich ist. Der Vorsitzende des TTV 79 Tirpersdorf, Jens Pöhler, erzählt: "Aktuell arbeiten in unserem Team drei lizenzierte Trainer und insgesamt zählt unser Verein zehn Mitglieder, die sich aktiv um die Nachwuchsarbeit kümmern." Weil dieses Nachwuchsleistungszentrum Tischtennis in Tirpersdorf und Werda so einmalig ist, war der Jury-Vorsitzende Thomas Münzer noch einmal mit "Sternquell hilft" vorbei gekommen. "Wir wollen schnell und unkompliziert dort helfen, wo ganz wichtige Projekte am Laufen gehalten werden müssen, deshalb sind wir heute hier. Weil uns der Tischtennissport am Herzen liegt", ließ der Marketingleiter der Sternquell-Brauerei wissen. Mehr als 125 solcher kleinen und großen Vereine durften sich seit dem Start im Jahr 2019 über Finanzspritzen von "Sternquell hilft" freuen. Wer sich bewerben möchte, der bekommt auf der Website www.sternquell.de alle Informationen.