Pöhl. Seit Anfang Juni 2022 sank der Wasserspiegel der Talsperre Pöhl um mehr als zwei Meter. Seit Wochen sinkt der Pegel immer weiter - mit mehreren Millionen Kubikmetern Verlust an Wasser.
Nur jetzt muss sich der Frage gestellt werden, warum? Nach einer Recherche der Freien Presse, dass die Talsperre Pöhl neben der touristischen Nutzung weitere Aufgaben zu erfüllen hat, zum Beispiel die zeit- und inhaltsabhängige Niedrigwasser-Aufhöhung der Weißen Elster.
7 Millionen Kubikmeter Wasser
Nach Recherchen gab die Talsperre Pöhl seit Anfang Juni insgesamt rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser ab. Eine weitere Erhöhung der aktuellen Abgabemengen ist nicht geplant. Dabei ist nach Informationen der Freien Presse der Ausgleich der Niedrigwasser-Aufhöhung auch an vertragliche Beziehungen gebunden. Dies bedeutet, dass die Talsperre Pöhl unabhängig vom Stauspiegel Wasser ablassen muss. Dies sei nötig aufgrund einer Gefahrenabwehrmaßnahme und zur Beherrschung der Grubenflutung, denn dort wird am Standort Ronneburg durch den Sanierungsbergbau Wismut kontinuierlich Sulfat und Chlorid belastetes Wasser in die Weiße Elster gelassen. Um dies auszugleichen sei das Wasser der Talsperre Pöhl notwendig.
Mal sehen, wieviel Wasser in Zukunft noch abgelassen werden.
Quelle: Freie Presse
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