Oelsnitz. Die Coronapandemie macht seit zwei Jahren den Sportvereinen zu schaffen. Beim SV Merkur 06 Oelsnitz e.V. begann jetzt endlich wieder der geregelte Spielbetrieb. Als jedoch die beiden Waschmaschinen wieder durchstarten sollten, schleuderte es eine der Maschinen nach nur wenigen Waschgängen aus dem Rennen. Jugendleiter Maximilian Merkel stand ratlos vor dem Problem. "Der SV Merkur ist im Bereich des Nachwuchsfußballs endlich wieder gut aufgestellt. Aktuell zählen wir 275 Vereinsmitglieder, darunter 120 Kinder und Jugendliche", berichtet der Nachwuchs-Chef. Der 1906 gegründete Verein tritt aktuell mit drei Männer-, einem Frauen-, einem Traditionsteam sowie neun Juniorenteams an. "Der Wäscheberg am Wochenende ist enorm", fügt der Vereinsvorsitzende Jürgen Geigenmüller hinzu.
Jedes Wochenende werden zehn Trikotsätze dreckig
Maximilian Merkel: "Jedes Wochenende müssen wir hier acht bis zehn Trikotsätze reinigen, damit unsere Kids und die Erwachsenen zum nächsten Spiel wieder in sauberen Trikots antreten können!" Und es gibt noch ein weiteres Problem: "Weil die Mannschaften von der Spieleranzahl her immer weiter wachsen, bekommen wir bei manchen Teams den Trikotsatz gar nicht mehr in einer Waschladung weg", berichtet "Max" Merkel. In seiner Not hat der junge Mann an "Sternquell hilft" geschrieben und sein Anliegen geschildert. Denn der Verein hat natürlich gerade aufgrund der Pandemie derzeit keinen finanziellen Spielraum. Vereins-Chef Jürgen Geigenmüller: "Wir müssen erst einmal wieder zu Kräften kommen. Eine neue Waschmaschine, die wieder zehn Jahre und länger hält, können wir nur kaufen, wenn uns Unterstützer helfen." 600 Euro fehlten noch. Marketingleiter Thomas Münzer meldete sich umgehend: "Ihr könnt die neue Waschmaschine sofort bestellen. Wir stellen das Geld bereit", ließ der Sternquell-Produktmanager wissen. Zusammen mit Gebietsverkaufsleiter René Hofmann überbrachte Thomas Münzer im Anschluss die Förderurkunde und natürlich auch den obligatorischen "Waschzusatz" für den Zeugwartfeierabend.
Es ging alles ganz schnell
Was man in Oelsnitz besonders erfreulich fand: Die "Sternquell hilft"-Jury kann genau in solchen Fällen schnell und unbürokratisch helfen. "Gute Freunde helfen sich, wenn Not am Mann ist. Unser Projekt soll nicht nur den Zusammenhalt in der Region stärken. Wir als Sternquell-Brauerei sind sehr froh, dass wir so viele gute Freunde haben. Denn dadurch können wir eben auch etwas zurückgeben", betonten Thomas Münzer und René Hofmann beim Vororttermin im Elstertalstadion in Oelsnitz. Mehr als 100 solcher Vereine durften sich schon über Finanzspritzen von "Sternquell hilft" freuen. Wer sich bewerben möchte, der bekommt auf der Website www.sternquell.de alle Informationen.
erschienen am 29.03.2022