Auerbach. "Voll der Osten - Leben in der DDR". Unter diesem Titel wird diesen Sonntag anlässlich des internationalen Museumstages eine Wanderausstellung im städtischen Museum präsentiert. In den 1980er Jahren zog Harald Hauswald durch Ost-Berlin. Er fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Die Dokumentation beleuchtet die Kindheit in der DDR, Verfall, Flucht sowie Ordnung und Disziplin im Arbeiter- und Bauernstaat. Dazu passt die Dauerausstellung mit der original DDR-Wohnung. Zum Ambiente gehören die legendäre Schrankwand "Carat", der für diese Zeit typische Multifunktionstisch, Küchengeräte wie der unverwüstliche Handmixer "RG 28" und die genormte Nasszelle mit gemusterter Schocktapete.

Taschenlampen für Schatzsucher

Für die Kinder ist im Kellergewölbe des Hauses eine Schatzsuche vorbereitet. "Die Taschenlampen liegen bei uns bereit", machte Museumsleiter Steve Fiß auf den Aktionstag Appetit. Außerdem können sich Besucher an einem Quiz beteiligen. Museumsgespenst Spuk-Bert weist den Weg. Im Eingangsbereich an der Kasse winken kleine Preise. Am Museumstag lockt das Team mit freiem Eintritt für alle. Bereits am Samstag wird die Sonderausstellung "Variationen aus Holz, Glas und Keramik" eröffnet. Noch bis 4. August können Gäste die mannigfaltigen Deko-Gegenstände in den Vitrinen entdecken. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 bis 16 Uhr, Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen 13 bis 17 Uhr.