Planschwitz. Vor 20 Jahren rettete Frank Felberg eine vogtländische Marke: Die Adler-Tropfen. Die kannten zu jenem Zeitpunkt nur noch wenige Leute. Denn die Erfinderfamilie war in den Westen abgewandert. 1952 stellte man in Adorf die Produktion ein.
Nach der DDR in aller Munde
Doch nach dem Ende der ehemaligen DDR kehrte das vogtländische Markenzeichen zurück. Kein Wunder: Bereits 1891 hatte Robert Adler einen Kolonialwarenladen eröffnet und die Adler-Tropfen waren irgendwann in aller Munde. "Das als Magenbitter verkaufte Getränk ist übrigens keine Medizin, auch wenn es die Oma immer behauptet", lacht Frank Felberg, der übrigens als neuer Besitzer auch noch das Rittergut in Planschwitz rettete.
Als dem Adlertopfenmann dann auch noch eine Frau Adler über den Weg lief, bekamen insgesamt sechs Kinder und auch die berühmte Spirituose in Planschwitz ein würdiges Zuhause.
"Wichtelmarkt im Rittergut"
Nun heißen Frank und Nicole mit Nachnamen Felberg-Adler und dieses freundliche Ehepaar organisiert jetzt einen "Wichtelmarkt im Rittergut". Der findet am 11./12. November sowie am 18./19. November an zwei Wochenenden statt. Jeweils von 11 bis 18 Uhr gibt es neben den mittlerweile sechs Sorten Adler-Tropfen auch Geschenkartikel und regionale Handwerkskunst.
Zwei-Mann-Betrieb mit gesicherter Zukunft
"Viele kleine Händler kommen zu uns. Wir haben auch eine Wichtelwerkstatt", verrät Frank Felberg-Adler. Ponyreiten, Kinderbasteln und natürlich vorweihnachtliche Gastronomie wird es ebenso geben. Nicole Adler glaubt übrigens genau wie ihr Mann, "dass unsere Adler-Tropfen noch ganz, ganz lange leben." Die Chancen stehen gut: Drei Mädchen und drei Jungs wachsen im Rittergut auf und erleben die Eltern im Zwei-Mann-Betrieb.
erschienen am 10.11.2023