Rodewisch. Über 170 stimmberechtigte Mitglieder wählten am Samstag zum CDU-Kreisparteitag im Rodewischer Ratskellersaal drei Direktkandidaten für die Landtagswahl 2024. Neben dem Falkensteiner Landtagsmitglied Sören Voigt schicken die Christdemokraten mit dem Plauener Jörg Schmidt und Marcus Fritsch aus Reichenbach neues Personal ins Rennen. Fritsch, der Kreisgeschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Vogtland ist, setzte sich gegen Landtagsabgeordneten Stephan Hösel knapp mit 33 zu 30 Stimmen durch. Während Hösel, der seit 2014 im sächsischen Parlament sitzt, die Enttäuschung deutlich anzumerken war, nahm sein Herausforderer Blumen und Glückwünsche entgegen.
Zusammenspiel von Schule und Wirtschaft fördern
Der 44-jährige Bankbetriebswirt kämpft für das Direktmandat im Wahlkreis Vogtland 3, der von Reichenbach über Elsterberg, Treuen bis nach Oelsnitz reicht. Er steht für das stärkere Zusammenspiel von Schule und Wirtschaft, die Sicherung der medizinischen Versorgung sowie für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen.
Für geordnete Zuwanderung und gegen illegale Migration
Jörg Schmidt, der in Plauen Stadtrats-Fraktionschef ist, holte 43 von 45 Stimmen. Der 50-jährige Fleischermeister aus der Spitzenstadt tritt im Wahlkreis Vogtland 1 an. Das Gebiet umfasst Plauen, Rosenbach Pausa-Mühltroff und Weischlitz. In seiner emotionalen Bewerbungsrede als Direktkandidat sprach er sich beispielsweise für einen geordneten Zuzug von Arbeitskräften und gegen illegale Migration aus. Im Wahlkreis Vogtland 2, der sich von Steinberg über Auerbach, Schöneck bis nach Bad Brambach erstreckt, ist Sören Voigt mit 59 von 62 Stimmen als Direktkandidat nominiert worden. Der 52-jährige Offsetdrucker und Betriebswirt gehört seit 2014 dem Landtag an. In dieser Zeit engagierte sich der Politiker unter anderem für die Erweiterung der Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz, die Realisierung der Forstschule in Bad Reiboldsgrün und die Umwandlung der Berufsakademie Sachsen in eine duale Hochschule.
erschienen am 23.10.2023