Plauen. Der VFC Plauen empfängt am Samstag Spitzenreiter FC Eilenburg. Es wird ein Spitzenspiel unter ominösen Umständen. Nachdem sich in dieser Woche der VFC Plauen und Cheftrainer Robert Fischer öffentlich zu Wort gemeldet hatten, um die bevorstehende Trennung zu verkünden, hat der Fußballoberligist das beste Team dieser Spielklasse vor der Brust. "Keine Frage, die Unruhe ist nicht günstig. Ich appelliere jedoch an die Mannschaft, dass wir alle mit dieser Situation so professionell wie möglich umgehen sollten", hofft Robert Fischer nach fünf Spielen ohne Niederlage auf eine Fortsetzung dieser kleinen Serie.

 

Eilenburg ist klarer Favorit

Mit dem FC Eilenburg kommt der unangefochtene Krösus der Südstaffel, der kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft steht. "Eilenburg reist mit 64 Punkten und ganz sicher mit breiter Brust an. Wir sind Außenseiter, wollen aber ganz deutlich zeigen, dass wir keine 15 Punkte schlechter sind", kündigt Robert Fischer an. Aufsichtsrat Gunter Reiher "bedauert es sehr, dass wir zum Saisonende nicht gemeinsam weitermachen. Diese Entscheidung haben wir zusammen getroffen. Wir werden Robert Fischer durch die Vordertüre verabschieden", stellt der VFC-Funktionär klar. Er selbst hatte eine besondere Beziehung zum Coach, die in gegenseitigen Respekt und Freundschaft mündete.

 

Bester Angriff gegen die beste Abwehr

So richtig Zeit, sich mit dem FC Eilenburg zu befassen, hatte in dieser Woche keiner. Im Vogtlandstadion arbeiteten alle Gremien fieberhaft daran, die Mannschaft zusammenzuhalten. "Das kann schlecht sein, wenn man sich nicht außerordentlich auf den Gegner konzentriert. Manchmal ist es aber auch ganz gut, wenn man einen ohnehin bärenstarken Gegner nicht noch stärker macht. Eilenburg hat neun von 29 Spielen nicht gewonnen. Vielleicht ist das unsere Chance", gibt sich VFC-Präsident Thomas Fritzlar ganz unbefangen. Gegenüber stehen sich der beste Angriff (VFC 75 Tore erzielt) und die beste Abwehr (Eilenburg hat nur 24 Gegentore kassiert).

 

Heute sollen zwei weitere Verträge unterzeichnet werden

Personell vermeldete der VFC übrigens für kommende Saison jetzt erstmals einen kleinen Erfolg. "Wir haben jetzt 14 Vertragsunterschriften. Mit sechs Spielern sprechen wir derzeit intensiv. Und wir schauen uns natürlich auch auf dem Markt um, haben einige gute Kontakte", lässt Thomas Fritzlar wissen. Heute sollen zwei weitere Verträge unterzeichnet werden.

 

Patrick Grandner bleibt!

Das Spitzenspiel am Samstag beginnt um 14 Uhr. Der VFC Plauen will bis zum Saisonende den aktuellen dritten Tabellenplatz verteidigen. "Wir spielen jetzt gegen den Tabellenführer und dann sind wir nächste Woche beim Tabellenzweiten in Krieschow. Das werden also zwei ganz, ganz schwere Spiele", weiß Patrick Grandner. Der Routinier bestätigte der "Freien Presse": "Ich werde noch ein Jahr ranhängen und für den VFC Plauen alles geben!"