Plauen. Der VFC Plauen hat das letzte Heimspiel der Saison gewonnen. Nach dem 4:0-Erfolg gegen Absteiger Westerhausen fahren die Vogtländer am letzten Spieltag als Tabellendritter zum Ludwigsfelder FC. "Wir wollen dort den Medaillenplatz verteidigen und mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause gehen", kündigte Routinier Patrick Grandner direkt nach Spielschluss an.

 

Anfangs sehr einseitige Partie

388 Zuschauer sahen zuvor im Vogtlandstadion eine sehr einseitige Begegnung. VFC-Torwart Fritz Böttcher: "Wir hatten in der ersten Halbzeit bei zwei Großchancen der Gäste Glück, dass diese erst über den Ball schlugen und später mein Tor verfehlten. Im zweiten Abschnitt wurde ich lediglich von einer Rückgabe einer meiner Vorderleute überrascht. Ich denke, wir haben heute sehr konzentriert verteidigt", freute sich der junge Torwart. Nur wenige Stunden zuvor hatte der 19-jährige Schlussmann genau wie der verletzte 20 -jährige VFC-Stürmer Charlie Spranger für die kommende Spielzeit einen Vertrag unterzeichnet. Beides sind Eigengewächse.

 

Toptorjäger Will ließ viele Chancen liegen

Damit gibt es nur noch wenige "Baustellen" im Kader für die kommende Saison. VFC-Toptorjäger Lucas Will (27 Saisontore) hat sich noch nicht entschieden. Wie sehr der Goalgetter am VFC hängt, wurde am Sonntagnachmittag so richtig deutlich. Denn der 23-Jährige erwischte einen rabenschwarzen Tag: "Ich hätte fünf Tore mehr schießen müssen. So ein Wahnsinn. Es tut mir leid", entschuldigte sich der Publikumsliebling nach Spielschluss. Zuvor rackerte und fluchte der "Chancentod" auf dem Spielfeld ohne Ende. Erst als er endlich getroffen hatte, wirkte Lucas Will etwas versöhnlich. Auch, weil er mit seinem tollen Tor zum 3:0 (79.) die Entscheidung erzwungen hatte.

 

Guter Start ins Spiel

Ins Spiel waren die Plauener überlegen gestartet. Philipp Sovago (8.) traf frühzeitig zum 1:0. Das 2:0 markierte Jakob Pieles (38.) nach einer artistischen Vorlage von Kapitän Lucas Albert. Die 2:0-Führung der Plauener war hochverdient, wenngleich die Wolfsbergelf durchaus hätte ebenfalls treffen können. Nach dem Seitenwechsel aber konnte der SV 1890 Westerhausen nicht mehr mithalten. Dass es bis elf Minuten vor Ende noch keinen klaren Sieger gab, lag an der Plauener Chancenverwertung. Nach dem 3:0 durch Lucas Will legte Ondrej Nyber (86.) 4:0 nach. Die VFC-Offensive traf anschließend noch den Pfosten und ins Himmelblau der Badkurve, wo die VFC-Ultras diesmal zusammen mit befreundeten Fans vom Chemnitzer FC und aus Nordhausen den VFC lautstark unterstützten.

 

Verabschiedung

Wie bereits angekündigt wurden Co-Trainer Tommy Färber und Cheftrainer Robert Fischer vom VFC Plauen mit unbekanntem Ziel verabschiedet. Auch Mannschaftsleiter Roland Pöhler hört auf.

 

Spielbilanz

VFC Plauen: Böttcher - Grandner, Albert, Pieles, Morosow (75. Fazliu) - Fischer, Heinrich (83. Träger) - Sovago (75. Glaser), Limmer, Nyber - Will.

Schiedsrichter: Christopher Jänike (Jena)

Torfolge: 1:0 Sovago (8.), 2:0 Pielse (38.), 3:0 Will (79.), 4:0 Nyber (86.)

Zuschauer: 388