Oelsnitz. Eine geniale Idee aus dem Vogtland erobert den Weltraum. Oelsnitz: Vor einiger Zeit findet Marcel Weigelt eines Morgens in seinem Vorgarten ein mysteriöses Stück Metall. "Als ich damit an den Gartenstühlen vorbei lief, kippten diese um." Schnell stellt sich heraus: Dieser Brocken hat eine lange Reise hinter sich. Weigelt bringt das Stück Metall zur Analyse in ein Labor und erfährt, dass es sich um Weltraumschrott handelt. Faszinierend und zugleich beängstigend.
Immer mehr Weltraumschrott
Der gebürtige Plauener informiert sich weiter und staunt, dass zwei- bis viermal im Jahr die internationale Raumstation (ISS) ihren Kurs ändern muss. Der Grund ist genau dieser umherfliegende Weltraumschrott, welcher der Station bei einer Kollision erheblichen Schaden zufügen würde und sie sogar auf die Erde stürzen lassen könnte. Um das zu verhindern, werden höchst komplizierte Ausweichmanöver von speziell ausgebildeten Wissenschaftlern geflogen. Solch ein Aufwand wegen Schrott? Weigelt trifft sich mit Will Turner, der nach seiner Karriere bei der Nasa nun in Mechelgrün bei Plauen lebt. Er kann dessen Berichte nicht fassen und entwickelt zusammen mit seinem Sohn Ben einen Weltraummagnet: "Vorbild war ein etwas größerer Puck vom Eishockey."
Die Amerikaner schlagen sofort zu
In kürzester Zeit wurden Insider aufmerksam. Der Anruf der Anrufe lies nicht lange auf sich warten. "Hello, here is Elon." Das Angebot, die Rechte an ihrem Magneten zu erwerben, ihn in den Weltraum zu befördern und samt gesammeltem Schrott wieder zu landen, nahmen die beiden mit Begeisterung an. "Man sinnt ja immer nach der Million-Dollar-Idee mit der man auch noch Gutes tut. Das war meine." Marcel Weigelt wirkt stark emotional und späßelt: "Vielleicht kauf ich mir jetzt erstmal einen Tesla."
Kommende Woche geht es nach Cape Canaveral
Was als spinnige Idee beim Eishockey mit den Kumpels auf dem Reißiger Teich begann, ist nun Realität. "Kommende Woche geht es nach Cape Canaveral. Es wird spannend." Ben Weigelts Augen leuchten wie die Sterne. Der Plauener Unternehmer Kay Panke hatte den BLICK auf diese Geschichte aufmerksam gemacht: "Die beiden sympathischen Jungs haben es geschafft und durch sie wird unsere Welt vielleicht ein Stück sicherer gemacht?" Wir werden es erleben!
Update: Viele Leser haben es sofort bemerkt
Dieser Beitrag hier ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen. Wie in jedem Jahr haben sich der BLICK-Reporter und Unternehmer Kay Panke einen Aprilscherz erlaubt. Dieser hat inzwischen schon fast Tradition. Auch diesmal schaffte es die verrückte Geschichte bei www.blick.de unter die Top5 der meistgelesenen Artikel des Tages. Wir entschuldigen uns mit einem Augenzwinkern bei allen, die drauf reingefallen sind. Das waren übrigens gar nicht so wenige. Und alle, die mit uns gelacht haben, denen wünschen wir ebenso ein wunderschönes Wochenende. Ein Dankeschön dabei an unsere Hauptakteure Marcel und Ben Weigelt, die für uns im Weltall sauber machen wollten. Guten Abend!