Update: Großbrand in Reichenbach forderte zwei Menschenleben

Blaulicht Straßensperrung weiterhin bestehend

Reichenbach. 

Reichenbach. Bei einem verheerenden Hausbrand in Reichenbach auf der Fritz Ebert-Straße im Vogtland sind in der Nacht zum heutigen Sonntag zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie Einsatzleiter Christian Weck berichtet, wurden die Kameraden am Samstagabend gegen 21:15 Uhr in die Fritz-Ebert-Straße alarmiert. Vor Ort eingetroffen stand das Gebäude in Vollbrand. Umgehend wurden ein Löschangriff sowie eine Rettungsmaßnahme eingeleitet. Jenes wurde durch starke Übermüllung im Inneren des Hauses erschwert, da der Zugang durch den Hausflur nahezu versperrt war. Zudem war die Gasleitung des Hauses geborsten und hatte Feuer gefangen.

Risikoreiche Löscharbeiten

Das Risiko für die Rettungskräfte war bei dem Einsatz enorm. Drei Kameraden verletzten sich vor Ort bei den Löscharbeiten und mussten vor Ort vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden. Um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, musste ein Energieunternehmen die Straße vor dem Haus aufbaggern und die Hauptgasleitung abdrehen. Erst dann gelang es den Kameraden den Brand zu löschen.

Das Ausmaß des Brandes

Am heutigen Sonntag zeigte sich das Ausmaß des Brandes. Das Haus ist einsturzgefährdet und soll am heutigen Sonntag noch abgerissen werden. Ein Brandursachenermittler war heute vor Ort um die Brandursache zu ermitteln. Auch vor Ort war Oberbürgermeister Raphael Kürzinger um sich ein Bild zu machen. Kürzinger: "Es ist tragisch das bei dem Brand zwei Menschen ihr Leben verloren haben. Ich bin dankbar für den Einsatz unserer Kameraden die unter Lebensgefahr heute Nacht gearbeitet haben und das ehrenamtlich". Die Straße ist nach wie vor gesperrt. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei.

Update: 14.10 Uhr

Es brannte laut Polizeimeldung der Polizeidirektion Zwickau zunächst im Treppenhaus. Das Feuer griff aber schnell auf das gesamte Gebäude über. Im Gebäude befand sich eine Gasleitung. Das ausströmende, brennende Gas erschwerte den Löscheinsatz erheblich. Auch das Nachbarhaus drohte in Brand zu geraten. Deshalb mussten die drei anwesenden Bewohner in Sicherheit gebracht werden. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die umliegenden Anwohner aufgefordert, die Fenster zu schließen.

Die Gasleitung des brennenden Hauses konnte nur durch umfangreiche Tiefbauarbeiten vom Netz getrennt werden. Nachdem der Brand durch ca. 100 Kameraden der Feuerwehren Reichenbach, Rotschau, Mylau, Neumark und Plauen unter Kontrolle gebracht wurde, konnten die zwei Personen nur noch leblos geborgen werden. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass es sich bei den Brandopfern um das im Haus wohnende Ehepaar handelt. Beide waren 75 Jahre alt. Das Gebäude ist vollkommen ausgebrannt. Zur Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Informationen. Ob das Nachbarhaus weiterhin bewohnbar ist, kann erst nach einer Baubegutachtung gesagt werden. Die Schadenshöhe ist auch hier noch unbekannt.



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