Plauen. Seine extravaganten Outfits und seine Bühnenpräsenz sind bis heute legendär. Am Samstagabend wurde Queen-Frontmann Freddie Mercury im Plauener Parktheater mit einer knackigen Musik-Show gehuldigt. Über 2000 Fans wollten bei der Queen-Fete in Erinnerungen schwelgen und die großen Glamrock-Hymnen feiern. Sänger Harry Rose mimte mit perfekt gestutztem Schnauzbart und theatralischen Gesten den großen Freddie, der 1991 im Londoner Stadtteil Kensington an Aids gestorben ist.
Respekt gegenüber dem Original blieb stets gewahrt
Trotz der großen Fußstapfen, in denen der Düsseldorfer wandelte, gelang es ihm über den gesamten Abend, die Illusion aufrechtzuerhalten. Bei all der Show und dem Glamour blieb stets der Respekt gegenüber dem charismatischen Original gewahrt. Genau das spürten die Fans im erstmals in dieser Saison prallgefüllten Open-Air-Gelände. Von Anfang an ging die Post ab. Die Musiker auf der Bühne erwiesen sich als seriöse Profis, die Queen alle Ehre machten. Neben dem Bandleeader, auf dem die Blicke des Publikums klebten, stach auch Gitarrist Stefan Pfeiffer ins Auge. Er sah Queen-Gitarrist Brian May verblüffend ähnlich.
Erste Reihe geht auf die Knie
Bei der musikalischen Zeitreise, die durch eine 20-minütige Pause unterbrochen wurde, feierte die Fangemeinde unsterbliche Hits wie "A Kind of Magic" oder "Radio Ga Ga". Bei "We will rock you" ging so mancher Besucher aus der ersten Reihe nach einem Ritual aus Dorfdisco-Zeiten auf die Knie. Abwechselnd klopften die Stimmungskanonen im Rhythmus auf den Boden und anschließend in die Hände. So langsam neigt sich die Parktheater-Saison dem Ende entgegen. Bevor am 10. September (17 Uhr) ein Galakonzert mit Katrin Weber und der Vogtland Philharmonie über die Bühne geht, steigt kommenden Samstag (17.30 Uhr) das Liedermacher-Festival "Unplugged im Park". Am Start sind Musiker aus der Region.