Markneukirchen. Anlässlich des Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus wurden in der Innenstadt von Markneukirchen Stolpersteine verlegt. Sie sollen an die jüdische Familie Brandt erinnern, die einst am Standort des Denkmals (Unterer Markt 18) wohnte, bevor 1939 ihre Atlantiküberquerung fehlschlug und die Familie am 11. September 1942 im Konzentrationslager Auschwitz getötet wurde.
Gymnasiasten sind Initiatoren
Zur Verlegung kam der Kölner Künstler Gunter Demnig in die Musikstadt und setzte die Stolpersteine für den Familienvater Johannes Brandt, dessen Ehefrau Lina und den fünfjährigen Sohn Dieter ein. Eine Projektgruppe des Gymnasiums Markneukirchen, bestehend aus Zehntklässlern, hat das Stolperstein-Vorhaben ins Leben gerufen. Im Rahmen des gesellschaftswissenschaftlichen Profils beschäftigten sich die Schüler bereits seit über einem Jahr mit dem jüdischen Leben im südlichen Vogtland. Als Grundlage diente ihnen das Buch "Verstreut unter alle Völker" des Markneukirchener Heimatforschers Werner Pöllmann.
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