Plauen. Im Elfenbeinturm der hehren Künste ist Wilhelm Mühsam nicht zuhause. Der Zeichner, der sich gern als "Strichler" mit dem Hang zu Reimereien beschreibt, ist ein akribischer Beobachter. Unter dem Titel "Plauener Impressionen - Ein Stadtspaziergang mit Wilhelm Mühsam" sind einige seiner Arbeiten anlässlich des Stadtjubiläums 900 Jahre Plauen nun in einer Sonderschau im Vogtlandmuseum präsentiert. Der Fokus liegt auf den vielen detailgetreuen Stadtansichten, die der 82-Jährige in den zurückliegenden Jahren aufs Papier brachte. Der zuneigungsvolle Blickwinkel auf die Spitzenstadt und den dort lebenden Menschen ist unverkennbar.
Im Striche-Dschungel entdeckt der Betrachter quirliges Treiben und stille Ecken. Einige Motive stammen aus früheren Zeiten, als die Plauener Straßenbahn noch über die alte Elsterbrücke rollte. Der ehemalige Deutsch- und Kunsterziehungslehrer hielt innerstädtische Kleinode fest, bevor sie von Shopping-Meilen überbaut wurden. Beim Rundgang entdeckt man beispielsweise einen "Blick zur Grünfläche Otto-Grotewohl-Platz" aus dem Jahr 1969. Bis zum 5. Juni kann die Schau zu den Öffnungszeiten des Museums an der Nobelstraße besucht werden.
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