Bad Elster/Mühlhausen. Diesen Tag werden sie nie vergessen. Seit 1940 steht die alte Feuerwache wie ein Fels in der Brandung. Doch dann brach das Wasser über Mühlhausen herein. Binnen weniger Stunden war der Rauner Bach und damit der Bad Elsteraner Ortsteil abgesoffen. Und mit ihm auch die Feuerwehr samt Einsatzfahrzeug. Wenn Siegfried Fiedler als Dienstältester Feuerwehrmann des 16köpfigen Löschtrupps von diesem schrecklichen 24. Mai 2018 erzählt, dann spürt man die schmerzhaften Erinnerungen. Ortswehrleiter Benny Heilmann senkt den Kopf: "Als ob das eine Hochwasser nicht genug gewesen wäre, so kam die Flut genau sieben Tage später gleich noch einmal." Das Wasser stand im Feuerwehrhaus über dem Lichtschalter. Die Brandschutzbehörde ordnete den Umzug an. Für die Mühlhausener Kameraden ein Schock: "In Eigenleistung haben unsere Leute 1994 den ursprünglichen Holzschuppen durch ein massiv gemauertes Gebäude ersetzt. Die Feuerwehr aufzugeben, war schwer", berichten die Einsatzkräfte. Doch dann öffnen die Brandbekämpfer das Tor des neuen Feuerwehrstandortes und alle Augen leuchten.
Eine neue Zeitrechnung hat begonnen
"Für uns ist das ein Quantensprung. Früher standen uns keine sanitären Anlagen und nur 100 Quadratmeter zur Verfügung. Jetzt haben wir eine Fahrzeughalle, ein Tanklager, moderne Umkleideräume, eine Werkstatt und einen Geräteraum", zeigt Benny Heilmann auf den Gebäudeneubau. Weil der direkt am Bürgerhaus entstanden ist, hat Mühlhausen jetzt seinen zentralen Mittelpunkt komplettiert. Denn hier sind auch der Ortschaftsrat und der Festplatz zu finden. Gut ein Jahr hatte es nur gedauert, dann war das neue Domizil am 20. Mai 2022 feierlich eröffnet worden. 755.000 Euro hat der mit 90 Prozent Hochwasserförderung finanzierte Zweckbau gekostet. "Doch es ist eben noch nicht alles wieder in Ordnung. Uns fehlt schon noch bissel was", sagt Benny Heilmann. Der Wehrleiter hatte sich an "Sternquell hilft" gewandt. "Wir benötigen noch technisches Equipment wie schnittfeste Stiefel und schnittfeste Handschuhe." Das Schreiben landete bei Marketingleiter Thomas Münzer, der sich sofort mit Gebietsverkaufsleiter Thomas Körner kurzgeschlossen hatte. "Wir helfen gerne", überbrachte Thomas Körner die mit 1.000 Euro dotierte Förderurkunde und natürlich auch einen Kasten Sternquell.
Über 100 Vereine durften sich über Finanzspritzen freuen
Die Freude war riesengroß. Seit 1986 löscht der eingangs erwähnte Siegfried Fiedler mit den Mühlhausenern Brände. "Das ist schon große klasse, dass ihr so eine tolle Aktion über Jahre mit Leben erfüllt. Bitte grüßt alle Mitglieder vom Sternquell-hilft-Team", freute sich der 83-Jährige. Die Feuerwehrleute in Mülhausen trinken übrigens schon immer Sternquellbier und Bad Brambacher Mineralwasser. "Weil es in unserer Region solch einen Zusammenhalt gibt, genau deshalb ist es uns als Unternehmen möglich, auch was zurückzugeben an die Vereine", betont Sternquell-Marketingleiter Thomas Münzer. Mehr als 100 solcher kleinen und großen Vereine durften sich schon über Finanzspritzen von "Sternquell hilft" freuen. Wer sich bewerben möchte, der bekommt auf der Website www.sternquell.de alle Informationen.
erschienen am 25.07.2022