Plauen. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Frank Heidan aus Plauen ist mit einem Leserbrief an die Öffentlichkeit gegangen. Die bundesweiten Ereignisse in der Silvesternacht sind derzeit Thema in der Bevölkerung. Böllerangriffe auf Sanitäter und Feuerwehr wurden aus vielen deutschen Großstädten gemeldet. "Die Essener Polizei beobachtet viele mit Migrationshintergrund", heißt es in einer Mitteilung. Noch sind die Behörden zurückhaltend. Doch es verdichten sich die Hinweise, dass etwa zwei Drittel der Straftäter aus Ländern stammen, in denen derartige Vergehen harte Sanktionen nach sich ziehen würden.

 

Frank Heidan schreibt in seinem Brief...

"Ich finde es nicht nur unmöglich, sondern hilflos, ohnmächtig und unbeholfen, dass unsere Sicherheits- und Rechtspflegeorgane derartig auf die Silvesterstraftaten reagieren. Die hohlen Phrasen der Politiker tun dann noch ihres dazu, wenn zum Beispiel die regierende Bürgermeisterin von Berlin, Frau Giffey, eine bundesweite Debatte über die Konsequenzen fordert. Ähnliches kommt dann auch von den Grünen und einigen Mitarbeitern des öffentlichen Rundfunks. So sprach ein ARD-Reporter von "gruppendynamischen Prozessen" und "gesamtgesellschaftlichem, großen Druck" nach den Jahren der Pandemie. Da ist es mir gleich übel geworden. Leider habe ich den Redebeitrag und den Namen des Reporters mir nicht richtig gemerkt, so aufgeregt war ich", schreibt Frank Heidan.

 

Wer ist damit gemeint?

Ihm stellt sich die Frage, wer denn gemeint sei, wenn es um den großen gesellschaftlichen Druck nach der Pandemie geht? "Etwa die Pflegekräfte oder die Eltern mit ihren schulpflichtigen Kindern, die sich wochenlang im Homeoffice befunden haben? Haben die den großen Druck, um auf die Straße zu gehen und mit Böllern, Feuerwehrmänner anzugreifen? Wohl kaum!", mutmaßt Frank Heidan und der Plauener ergänzt: "Diese Gruppen habe ich eigenartigerweise nicht auf den Bildern und Videos gesehen. Es waren Männer, jung und mit Migrationshintergrund, die diese Straftaten begangen haben! Und ich will es gleich vorwegnehmen, ich gehöre nicht zu den Rechtsextremen und Nazis und lasse mich auch nicht dazu in diese Ecke stellen. Wer aber unser Land derartig verachtet und mit diesen Taten Polizisten und Hilfskräfte angreift, der darf hier keinen Platz haben und da hilft auch nicht der damalige freundliche Hinweis der Oberbürgermeisterin von Köln in der Silvesternacht von 2016, die Straftäter auf Armabstand zu halten."

 

Es muss eine ehrliche Bestandsaufnahme geben

Frank Heidan will nicht pauschal über Migranten urteilen, vor allem nicht über die, die arbeiten und sich den Gesetzen von Deutschland unterordnen. "Praktisch muss es aber eine ehrliche Bestandsaufnahme geben und der Staat endlich aufwachen, die zur Rechenschaft zu ziehen, die sich hier wie große Gangster benehmen, wo sie in ihrem früheren zu Hause strenge Strafen für ihr Verhalten bekommen würden. Kriminelle Migranten gehören in den Knast, oder werden gleich abgeschoben und nicht nach zwölf Stunden wieder in die Freiheit entlassen, weil die sich sonst halbtot lachen über unseren Rechtsstaat", findet der Leser. "Verantwortung hat dazu jede Partei im Deutschen Bundestag und sie sollte an ihren Handlungen gemessen werden!"

 

Wer Hilfskräfte und Polizisten angreift, will dieses Land nicht

Das Fazit von Frank Heidan: "Wer Hilfskräfte und Polizisten angreift, der will dieses Land nicht und der verachtet auch unser Zusammenleben in Deutschland. In unserer Familie ist das Zusammenleben von großer Wichtigkeit und die Hilfeleistung für andere immer ein Thema, ob als Feuerwehrmann oder Unterstützer für die wirklich Hilfsbedürftigen. Mit derartigen Situationen, in denen ein Familienmitglied von mir angegriffen wird, könnte ich sehr schlecht umgehen", beendet Frank Heidan seine Leserpost.

 

erschienen am 05.01.2023